Ketsch. „Ich bin davon überzeugt, dass die Schulform Gemeinschaftsschule unglaublich viel Potenzial hat und daher freue ich mich sehr, hier in Ketsch an der Neurott-Gemeinschaftsschule seit diesem Schuljahr als Rektorin zu arbeiten. Für mich war diese Schulform für meine berufliche Zukunft die erste Wahl“, bekräftigt Heike Nauber im Gespräch mit unserer Zeitung.
Seit dem laufenden Schuljahr ist ihr Büro im Schulgebäude in der Gartenstraße und ihre Eindrücke nach den ersten Schulwochen schildert die 35-jährige als durchweg positiv.
Ketscher Kollegium hat die neue Schulleiterin sehr herzlich aufgenommen
„Ich bin sehr herzlich aufgenommen worden und das Kollegium ist sehr engagiert und motiviert. Ich nutze nun die Gelegenheit, sowohl die Schüler, die Eltern und das Kollegium näher kennenzulernen. Für die Schüler gab es eine Schulversammlung am Schuljahresbeginn und auch ganz informell auf dem Flur oder im Schulhof kommen wir ins Gespräch. Mit dem Kollegium führe ich intensive Kennenlerngespräche und bei den bevorstehenden Elternabenden werde ich natürlich die Gelegenheit nutzen, mich vorzustellen“, so die in Speyer lebende Pädagogin.
Von Ketsch habe sie allerdings erstmals im Zuge ihrer Bewerbung auf die vakante Schulleiterposition an der Neurottschule gehört. „Ursprünglich stamme ich aus dem Stuttgarter Raum, habe in Ludwigsburg und den Vereinigten Staaten mit den Fächern Englisch, Mathematik und Sport Realschullehramt studiert und machte 2014 mein erstes Staatsexamen sowie anschließend den Master für Bildungsforschung“, so die 35-jährige Nachfolgerin von Joachim Rumoldt.
Weiter berichtet die neue Rektorin von ihrem Lebenslauf: „Am Institut für Mathematik und Informatik an der PH Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin war ich drei Jahre in der Forschung tätig und entschied mich dann dazu, meine Lehramtsausbildung mit dem Referendariat an einer Gemeinschaftsschule weiterzuführen.“
Heike Knauber: Kulturelle Verankerung ein Schwerpunkt in Ketsch
„Über sieben Jahre war ich dann an unterschiedlichen Gemeinschaftsschulen im Schuldienst und bin vom Potenzial dieser Schulform überzeugt, obgleich alle anderen Varianten durchaus ebenso ihre Berechtigung haben“, so die sympathische Schulleiterin. Natürlich habe jede Schule ihre Individualität, so ihre Erfahrung, doch in Ketsch sei eben die kulturelle Verankerung ein Schwerpunkt, jedoch auch in anderen Bereichen seien gute Grundsteine gelegt.
„Im Zuge der Digitalisierung darf sich durchaus noch etwas tun und Ideen für weitere Projekte gibt es sicherlich. Als besonders wichtig erachte ich das soziale Miteinander. An einer Gemeinschaftsschule ist mehr Zeit dafür, miteinander und voneinander zu lernen, der Druck ist vielleicht anders dosiert“, wirft Knauber einen kurzen Blick in die Zukunft.
„Erfreulicherweise ist unser Bildungssystem sehr offen und Ziele können auf unterschiedlichen Wegen sehr individuell erreicht werden. Unser Auftrag als Schule ist es, gemeinsam mit den Eltern die Schüler bestmöglich auf das Berufsleben vorzubereiten. Dazu gehört die Wissensvermittlung genauso wie soziale Kompetenz, Fairness und Neugier für neue Inhalte“, erklärt Heike Knauber weiter.
Klapprad und Snowboard: Neue Ketscher Schulleiterin ist sportlich unterwegs
In ihrer Freizeit betreibt die Schulleiterin gerne Sport, ist dabei oft mit dem Klapprad unterwegs und im Winter als ausgebildete Snowboard-Trainerin auf den Pisten aktiv.
„Den Schülern Möglichkeiten zu geben, sich in der Schule in verschiedenen Bereichen wie Kultur und durch Bewegungsangebote auszuprobieren und dabei kreativ zu sein, finde ich für die individuelle Entwicklung sehr wichtig. Hier möchte ich an der Neurottschule an tollen bestehenden Projekten anknüpfen und gleichermaßen Raum für Neues schaffen“, ergänzt sie weiter.
Auf die Frage, wie ihr erster Eindruck von Ketsch, also dem Heimatort der Mehrzahl der Schüler an der Neurottschule, sei, hat die neue Schulleiterin direkt eine Antwort: „Auf mich macht Ketsch einen harmonischen und sicheren Eindruck. Die Menschen sind offen und kontaktfreudig und ich freue mich, nun sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schulgemeinschaft auf viele spannende Begegnungen.“
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