Musikverein 1929

Dirigent Patrick Wewel übernimmt offiziell den Musikverein in Ketsch

Über zwei Jahre hat das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 warten müssen, um das Frühjahrskonzert zu veranstalten. Schon damals hätte der neue Dirigent offziell eingeführt werden sollen.

Von 
Caroline Scholl
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Hat mit dem Orchester ein tolles Pro-gramm einstudiert: Dirigent Patrick Wewel. © Zeuner

Ketsch. Über zwei Jahre hat das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 warten müssen: Das Frühjahrskonzert war eine der ersten Veranstaltungen in der Enderlegemeinde, die 2020 die Corona-Pandemie kassierte und dies zu einem Zeitpunkt, als die Musiker bereits alle Proben erfolgreich abgeschlossen hatten und eigentlich nur noch das Publikum fehlte. „Damals hätte unser neuer Dirigent Patrick Wewel erstmals offiziell den Dirigentenstab übernehmen sollen und nun freuen wir uns alle, dass dies mit so langer Wartezeit am Sonntag stattfinden wird“, erklärt Alexander Schulz, Erster Trompeter und Pressesprecher. Akustischer Hörgenuss mit Musik aus unterschiedlichen Genres soll am 15. Mai ab 17 Uhr in der Rheinhalle begeistern.

Die rund 30 Musiker, vom Teenageralter bis hin zum Ältesten, der mit über 80 Jahren auf der Bühne steht, hätten ein rund zweistündiges Programm mit vielen Highlights eingeübt. Die Proben liefen seit letztem Jahr. „Wir spielen das Konzert in zwei Teilen mit einer Pause. Zunächst wird unser Vizedirigent Julian Wittig mit den 1929ern das Publikum mit dem Titel ,Spirit’ verwöhnen und dann erfolgt die offizielle Dirigentenstabübergabe an Patrick Wewel“, führt Schulz weiter aus.

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Wewel war in Ketsch kein Unbekannter. Durch seine Dirigententätigkeit bei der Big Band Plankstadt und die Freundschaft dieses Vereins zu den Musikerkollegen habe er vor der Pandemie schon des Öfteren in der Enderlegemeinde musiziert.

„Eine echte Herausforderung“

Sinfonische Blasmusik, der Stil des Musikvereins sei ihm geläufig und werde nun um Big Band-Einflüsse ergänzt. Dies werde beispielsweise bei dem geplanten Stück „Wave“ deutlich. „Ein echte Herausforderung für uns Musiker und daher sicher eines der Highlights des Konzerts wird das Lied „Espana“ von Emile Waldteufel. Es wird ein sehr vielfältiges Programm geboten und die 1929er sind wirklich ‚heiß’ darauf, endlich wieder vor großem Publikum zu musizieren. Nachdem unser 90-jähriges Jubiläum für einen Musikverein untypisch sang- und klanglos verstreichen musste, freuen sich alle“, sagt Alexander Schulz.

Wewel, der seit über 20 Jahren selbst engagierter Musiker ist, freue sich nun, als Dirigent endlich seinen eigenen Stil zu zeigen. Dabei richte er seine Aufmerksamkeit auf die Dynamik eines Stücks, die Artikulation, die Lautstärke und den Rhythmus.

Warum niemand das Frühjahrskonzert verpassen sollte, wissen die 1929er genau: Ein abwechslungsreiches Repertoire und viel Hörgenuss sei versprochen. Außerdem biete das Konzert Gelegenheit, wieder Livemusik zu erleben, und sicher sei interessant zu erleben, wie sich das erfolgreiche Orchesters unter neuer Leitung entwickelt habe. „Wir setzen mit diesem Konzert wieder in unsere Auftrittsroutine ein und planen derzeit hoffnungsvoll auch unser beliebtes Musikfest im Sommer und weitere Auftritte bei den Veranstaltungen in Ketsch“, sagt Schulz.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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