Gemeindefuhrpark

Ein Ferrari für den Ketscher Bauhof

Der vielseitige Traktor für rund 80.000 Euro passt zum neuen Grünflächenkonzept der Gemeinde. Das Vorgängerfahrzeug war etwas in die Jahre gekommen.

Von 
Marco Brückl
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Freuen sich über den neuen „Antonio Carraro“: Bürgermeister Timo Wangler (v. l.), Bauamtsleiter Marc Schneider, Bauhofleiter Marco Bickerdt, Mitarbeiter Henryk Wasik und Vito Manuto sowie Bauhofleiter Klaus Sedlatschek. © Brückl

Ketsch. Wenn der Bauhof der Gemeinde Ketsch zuletzt vielleicht einen Schritt zurückgemacht hatte, weil der „Hako“ mit nahezu 16 Jahren in Gebrauch – vorsichtig formuliert – gehörig in die Jahre gekommen war, dürfte die Neuanschaffung zwei Schritte nach vorne bedeuten. Marco Bickerdt und Klaus Sedlatschek, das Bauhofleiter-Duo, machte jedenfalls einen erleichterten Eindruck, als der neue Traktor aus der Schmiede „Antonio Carrara“ gestern vom Anhänger rollte, um nun dauerhaft zum Fuhrpark zu gehören.

Wer nicht kleckert, greift zuweilen etwas tiefer in die Tasche. Der „Antonio Carraro“ in italienischem Ferrari-Rot kostete die Gemeinde rund 80 000 Euro, ist aber auch ganz auf die Bedürfnisse in Ketsch zugeschnitten. Zusätzliche Hydraulikvorrichtungen vorne wie hinten zeugen davon, dass das Gefährt vielseitig im Einsatz sein wird.

Vorwärts wie rückwärts

Die Mitarbeiter Henryk Wasik und Vito Manuto werden das gute Teil, das die ZG Raiffeisen anlieferte, vor allem in Sachen neues Grünflächenkonzept der Gemeinde im Einsatz haben. Sehr beeindruckend ist, dass das Steuer- und Sitzelement des „Antonio Carraro“ um 180 Grad gedreht werden kann, sodass das Vorwärts- und Rückwärtsfahren nicht mehr wirklich auseinanderzuhalten ist. Das würde sich so mancher Oberklasse-Schlitten-Lenker trotz Kamera und Assistent wünschen, wenn er beim Einparken immer vorwärts fahren könnte – das neue Bauhof-Fahrzeug kann das.

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Wie Marco Bickerdt und Klaus Sedlaschek ausführten werde der alte „Hako“, für den es zuletzt immer schwieriger bis nahezu unmöglich wurde, neue Ersatzteile zu beschaffen, weiterhin Verwendung finden und beim Winterdienst noch die eine oder andere Hilfe gewähren. Der Ketscher Bauhof kann sich freuen, dass er mit Martin Zdero über einen Werkstattmeister verfügt, der über das Können des Schweißens über Missstände hinweghilft.

Der neue Traktor derweil mit gleich großen Rädern und mechanisch-hydrostatischem Hybridantrieb ist für die spezialisierte Landwirtschaft und die Pflege von Straßen und öffentlichen Grünanlagen ausgelegt. Straßenreinigung oder Mähen, auch von Böschungen, sind kein Problem.

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