Kulturbühne

Emotionaler Abschied an der Ketscher Neurottschule: Viertklässler feiern „großes Finale“

„Ich packe meinen Koffer und nehme mit?“: Die Viertklässler der Neurottschule verabschieden sich bei dem Format der Kulturbühne mit einem selbst erfundenen Theaterstück.

Von 
Caroline Scholl
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Der Neurottschulsong darf bei der Kulturbühne nicht fehlen. © Caroline Scholl

Ketsch. Wer kennt es nicht, das beliebte Spiel „Ich packe meinen Koffer und nehme mit?“ - Die 45 Grundschüler der 4. Klassen der Neurottschule, die am vergangenen Dienstag das „große Finale“ ihrer nun vergangenen Grundschulzeit zelebrieren durften, haben genau diese Fragestellung aufgegriffen, um im übertragenen Sinn ihre Schulranzen mit allem zu packen, was ihnen zum einen aus der Grundschulzeit bedeutsam war, aber auch um alles zu haben, was sie für ihren Weg in die weiterführenden Schulen benötigen.

Ketscher Viertklässler auf einer Reise durch die Grundschulzeit

Die große Begeisterung und die überschäumende Freude auf den Abend versprühten die Viertklässler schon beim Eröffnungslied, welches selbstverständlich der Neurottschulsong sein durfte. Rektorin Heike Knauber begrüßte die vielen Gäste in der Aula.

„Was Sie bei unserer Kulturbühne sehen, ist etwas Einzigartiges, denn unsere Viertklässler werden heute Abend nicht nur ein Theaterstück aufführen, sondern sie haben dieses, unterstützt von externen Theaterpädagogen, selbst erfunden, geschrieben und mit Leben gefüllt. Dabei lassen die Schüler uns an ihrem Denken, Fühlen und Träumen teilhaben und wir wünschen allen einen großartigen Start in den neuen Lebensabschnitt“, so die Schulleiterin.

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Und schon nahmen die Schüler das Publikum mit auf eine Reise durch die Grundschulzeit. Wie fühlte man sich am ersten Schultag? Und plötzlich stellten alle fest: Die Schulranzen sind leer. Doch was möchte man mitnehmen aus der Grundschulzeit? Natürlich am liebsten die besten Freunde, vielleicht auch die Lehrer oder auch den Tisch, an dem man Diktate schrieb.

Doch all das passt natürlich nicht in einen Schulranzen und so wurde die „Wetterlage im Land des Abschied“ durchaus wolkig. Was man jedoch mitnehmen könne, seien Erinnerungen und Gefühle, die man fest im Herzen und im Kopf in den Gedanken mit sich trägt. Und so zog doch wieder Sonne auf im „Land des Neuanfangs“.

„Ein Weg endet und ein anderer beginnt. Wir sind bereit“, skandierten die Viertklässler und ließen das Publikum an ihren Ideen und Gedanken rund um die neuen Schulen teilhaben. Worauf freut man sich? Wo hat man bedenken? Wie wird es werden? Und was hat man schon im Gepäck für den neuen Lebensabschnitt?

Ist die neue Schule cool? Was wird wohl kommen? © Caroline Scholl

Nachdem alle gemeinsam das Lied „Wenn wir gehen“ sangen, gaben die Theaterpädagogen vom Werkraum Karslruhe Susanne Henneberger und Pascal Grupe einen Überblick, wie man in nur vier Tagen ein solches Bühnenstück erschafft sowie inszeniert und sparten dabei nicht mit Lob für die Viertklässler.

Nancy Humbert-Klein dankte als Kulturbeauftragte an der Neurottschule allen, die diese großartige Kulturbühne ermöglicht haben, bevor Schulleiterin Heike Knauber gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen Claudia Fischer und Irina Handt den nun scheidenden Viertklässlern ihre Abschlusszeugnisse mit den allerbesten Wünschen überreichten.

Das bekommen die Ketscher Viertklässler zum Abschied

Zum Abschied und als Dank für den schönen Auftritt gab es für jeden Schüler außerdem ein geflochtenes Armband und einen kleinen Edelstein als Glücksbringer, der vielleicht ein kleiner Begleiter beim ersten Schultag in der neuen Schule sein kann.

Mit dem Lied „Danke für die Zeit“ verabschiedeten die Viertklässler sich und im Publikum floss an der ein oder anderen Stelle ein Tränchen der Rührung. Nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Eltern ist das Ende der Grundschulzeit ein durchaus emotionaler Moment, der mit Stolz erfüllt und vielleicht mit ein bisschen Wehmut.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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