Fischerstechen

Fischerstechen in Ketsch: Neulinge mit intensivem Falltraining

Zum 22. Mal kommen Bootsbesatzungen zum Gaudi-Turnier an der Ketscher Hohwiese zusammen – 13 Männer- und acht Frauenteams bewerben sich fürs Fischerstechen.

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Marco Brückl
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Investigatives Vorgehen lohnt sich mitunter: Dieses Bild von einem angeblichen Geheimtraining der Neulinge in der Herren-Konkurrenz (links) wurde uns zugespielt. © Schwierz

Ketsch. Die Handballer der TSG, die Moskitos, haben reichlich Getränke an die Hohwiese geschafft und den Endspurt der Vorbereitungen für das 22. Ketscher Fischerstechen eingeläutet. Wie Ralf Rapp vom Orgateam im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, sind bei den Männern 13 und bei den Damen acht Bootsbesatzungen gemeldet. Die besten Crews werden am Samstag, 15. Juli, ab 12 Uhr beim nur noch eintägigen Turnier gesucht (wir berichteten), nachdem man sich auch entschied, die Beachparty zum Schluss ersatzlos zu streichen.

Zwar beugen sich die Macher so dem Druck des einen oder anderen Bürgers, der in der Vergangenheit schon ab 22.30 Uhr bei der Polizei anrief, weil es angeblich zu laut war, doch dem gemütlichen Ausklang am Samstag, wenn das Finale gegen 20 Uhr ausgetragen worden ist, soll dies keinen Abbruch tun. Überhaupt lassen sich die Hobby-Fischerstecher die Gaudi nicht gänzlich vermiesen.

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Für die Spaß-Wettkämpfe erstrahlt das Boot „Ketscher Hewwl“ in neuem Glanz und in den Farben der Moskitos in Rot-Weiß. Die Abkehr von den Ketscher Farben ist dem Umstand geschuldet, dass die ersten Herren den Aufstieg in die Landesliga vollbracht haben, worauf Konrad Kemptner hinweist. Insgesamt rund 60 Helfer sind im Einsatz rund ums Stechen, für das seit vergangenem Dienstag regelmäßige Trainings an der Hohwiese abgehalten werden.

Auch eine neue Bootscrew soll es in der Männerkonkurrenz geben. Jedenfalls wurde unserer Zeitung ein Bild vom angeblichen Geheimtraining zugespielt. Die Neulinge sollen sich zunächst auf ein intensives Falltraining (freilich ins Wasser) konzentriert haben.

Den Neuankömmlingen an der Hohwiese wird von den erfahrenen Stechen-Organisatoren allerdings maximal eine Außenseiter-Chance eingeräumt. Denn in der Vergangenheit habe sich gezeigt, dass sich die erfahrenen Besatzungen über die Turnierlänge durchsetzen.

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Gleichwohl wird jedes Team mindestens dreimal stechen. Ralf Rapp beschreibt den Modus bei den Männern, der über eine Trostrunde ähnlich wie beim Darts verfügt, sodass eine Niederlage zunächst verkraftet werden kann. Die Frauen messen sich in zwei Gruppen, wobei es im Viertelfinale über Kreuz geht, wenn Erster gegen Vierter und Zweiter gegen Dritter (also mindestens viermal Stechen) antreten. Die Auslosung findet am Freitag, 14. Juli, beim Abschlusstraining bereits mit Verköstigung statt.

Einen schweren Stand hat Zunftmeister Jens Kochendörfer, weil er in Abwesenheit von Bürgermeister Timo Wangler und dessen erstem Stellvertreter Michael Seitz – weilen in der Partnergemeinde Trélazé – zusätzlich den Schirmherren geben muss.

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