Ketsch. „Die Idee, sich für unser schönes Ketscher Schwimmbad einzusetzen, die hatte ich schon lange und nun hat sich ein Kreis gefunden, mit dem die Vereinsgründung möglich war, denn dies ist wichtig, um tatsächlich etwas zu bewegen“, erklärt Andrea Lemberger, die Vorsitzende des Vereins Ketscher Schwimmbadfreunde, dem Förderverein für den Ketscher Bäderbetrieb.
Das Gründungstreffen fand bereits im November statt, alle rechtlichen und bürokratischen Themen sind geklärt und bearbeitet. Nun traf unsere Zeitung den Vorstand des jüngsten Zugangs der Vereinslandschaft der Enderlegemeinde.
Das Motto des Ketscher Fördervereins: „… damit unser Bad nicht baden geht!“
Regina Schleifenheimer ist als stellvertretende Vorsitzende genauso benannt wie Uli Egner als Kassenwart. Die Kassenprüfung übernimmt Susanne Plappert-Piller und auch deren Mann Andreas, sowie Franz Lemberger und Manuel List unterstützen den motivierten Verein, dessen Slogan „… damit unser Bad nicht baden geht!“ ist, mit großem Einsatz.
„Uns alle verbindet, dass wir leidenschaftliche Schwimmer sind, die im Sommer täglich und im Winter mehrmals die Woche unsere Bahnen ziehen. Wenn man, wie übrigens viele andere aus Ketsch und Umgebung auch, regelmäßig im Schwimmbad ist, dann fallen Kleinigkeiten auf, die das Bad noch attraktiver machen würden“, lassen die Gründungsmitglieder wissen.
„Ob es vielleicht eine Ablage unter einem Spiegel in der Umkleide ist oder weitere Ausstattungen, für die in der angespannten Haushaltssituation schlicht die Gelder fehlen. Als im vergangenen Jahr dann aufgrund der herausfordernden Personalsituation teils die Öffnungszeiten eingeschränkt werden mussten, haben wir mittels einer Liste, die im Eingangsbereich ausgelegt wurde, in kurzer Zeit ganze 70 Personen gefunden, die Interesse für ein Engagement für das Schwimmbad zeigten“, erklären die Gründungsmitglieder begeistert.
Gemeinde Ketsch begeistert: Chance, das Schwimmbad noch attraktiver zu machen
Frei nach dem Motto „Nicht nur meckern, sondern machen“ suchte man das Gespräch mit der Gemeinde. „Dort trafen wir auf offene Ohren, denn es wird sehr begrüßt, wenn sich die Bevölkerung für die Einrichtung einsetzen und so später Projekte realistisch werden, die das Schwimmbad noch attraktiver machen“, berichtet Andrea Lemberger über die Resonanz.
„Ebenso war das großartige Bäderteam sofort von unserer Idee der Gründung eines Fördervereins begeistert. Das Personal arbeitet dort stets mit vollem Einsatz, weiteres Personal wird erwartungsgemäß nicht dazukommen und so ist das Team um Bäderleiter Armin Luksch dankbar für jede helfende Hand, die sich vielleicht um Projekte kümmern kann, für die sonst kein Raum bleibt“, lässt Andrea Lemberger wissen. Was der Verein leisten kann und welche Projekte und Aktivitäten umgesetzt werden, werde zukünftig selbstverständlich immer mit der Gemeinde - als Träger des Bades - und der Bäderleitung abgestimmt.
„Ideen gibt es jetzt schon viele. Seien es kleine Ausbesserungsarbeiten oder die Mithilfe beispielsweise vor der Eröffnung der Freibadsaison. Eventuell geht es um die Erweiterung der Ausstattung beispielsweise mit Liegen, Sonnensegeln oder im Spielebereich oder auch um die Organisation von Veranstaltungen, um nur einige Beispiele zu nennen“, ergänzt Uli Egner.
Ketscher teilen mit dem Schwimmbad etliche schöne Erinnerungen
„Als erster Schritt ist es nun wichtig, dass wir Mitglieder finden, wobei es ganz gleich ist, ob man als aktives oder als passives Mitglied dazukommt. Jeder ist willkommen und ich denke mir, dass viele aus Ketsch und Umgebung mit dem Schwimmbad schöne Erinnerungen verbinden und möchten, dass dieses großartige Bad mit seiner wunderbaren Lage unterstützt wird“, so Susanne Plappert-Piller optimistisch.
„Herzlich willkommen sind selbstverständlich Spenden und wir können als Verein Spendenquittungen ausstellen. Zudem suchen wir großzügige Sponsoren, denn je mehr Mittel wir generieren, desto schneller und umfangreicher können wir aktiv werden“, wirbt Regina Schleifenheimer.
Ketscher Schwimmbadfreunde: Vereinshomepage geht in Kürze online
In der nächsten Zeit plant das Gründerteam aktiv, unter anderem im Hallenbad, mit einem Flyer und Informationen, um Mitglieder zu werben. Ebenso sind in Kürze auf der Vereinshomepage www.ksfev.de weitere Infos und das Beitrittsformular erhältlich.
„Viele profitieren vom Schwimmbad. Seien es die Schulen oder die Vereine, die dort das Angebot nutzen. Zahlreiche Kinder lernen im Ketscher Bad schwimmen und für alle Altersgruppen ist Schwimmen als gesunder Sport geeignet. Viele Senioren kommen zur Wassergymnastik und keiner möchte sich vorstellen, dass das Ketscher Schwimmbad vielleicht irgendwann das gleiche Schicksal trifft, wie viele Bäder in Deutschland, die mittlerweile geschlossen wurden“, so Lemberger zur Intention, die unter anderem zur Gründung des Vereins führte.
„Wenn ich daran denke, in welcher Zeit das Ketscher Schwimmbad gebaut wurde und mit wie viel Einsatz. Mein Vater Heinrich Schmeisser war Ende der 1960er-Jahre, als das Hallenbad gebaut wurde, im Gemeinderat. Er sagte damals: ‚Das Schwimmbad wird möglicherweise immer ein Zuschussbetrieb sein, doch jedes Kind, welches nicht ertrinkt, weil es hier schwimmen gelernt hat, ist jedes Engagement wert‘. Nun ist es heute - viele Jahre später - wichtig, nicht zuletzt als Bevölkerung etwas zu tun“, führt die Vorsitzende weiter aus.
„Wir sind hochmotiviert und freuen uns nun auf zahlreiche Mitglieder bei den Ketscher Schwimmbadfreunde, damit schon bald erste Projekte starten können. Der Jahresbetrag für Einzelpersonen liegt bei 24 Euro, der Familienbetrag bei 60 Euro und der Firmenbeitrag beginnt ab 100 Euro im Jahr“, bekräftigt Andrea Lemberger.
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