Umweltstammtisch - Pläne für das Jahr aufgestellt / Vor-Ort-Termine werden regelmäßig angeboten

Gemeinsam geht’s zum „Entenpfuhl“

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Pm Vom Umweltstammtisch
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Ketsch. Der Umweltstammtisch in Ketsch traf sich zu einem gemeinsamen Essen im Fischerheim der Gemeinde, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und Pläne für das neue zu schmieden.

Corona-bedingt konnte – wie überall – vieles nicht stattfinden, etwa der Naturerlebnistag, die Beteiligung am Kinderferienprogramm und der Vereinsausflug. Umso schöner war es, als sich im September zum beliebten Apfelfest getroffen werden konnte. Dennoch ruhte das Engagement der Gruppe nicht: Der Natur ist es nämlich egal, ob ein Virus das öffentliche Leben einschränkt, schreibt der Verein in seiner Pressemitteilung, die vom Vorsitzenden Matthias Ihrig an die Redaktion gesandt wurde. So ging es in der Problematik „Entenpfuhl“ unbeirrt weiter. Probleme im Hockenheimer Rheinbogen und auf der Rheininsel erledigen sich auch nicht von selbst.

Öffentlichkeitswirksame Arbeit

So war beispielsweise Heinz Eppel unter anderem mit der Bürgerinitiative (BI) im Einsatz. Auf der Rheininsel beteiligte man sich im Herbst bei der „Rhein-Clean-up-Aktion“. Bei Vor-Ort-Begehungen im Hockenheimer Rheinbogen und auf der Rheininsel wurde – auch in der Presse – auf die vielfältigen Probleme dort hingewiesen. Dazu gehören unter anderem freilaufende Hunde. Diesbezüglich und wegen weiterer Umweltprobleme kontaktierte der Umweltstammtisch das Regierungspräsidium Karlsruhe und informierte gemeinsam schließlich mit Naturschutzbund (Nabu) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) die Öffentlichkeit per initiierter Pressekonferenz.

Drei Neumitglieder

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Der Vorsitzende informierte weiter, dass es organisatorisch einige zeitaufwendige Umstellungen gab. Manuela Stübe und später auch Ulrike Eppel haben die Vereinsunterlagen größtenteils digitalisiert und am Jahresende hat dann Ulrike Eppel die komplette Homepagebetreuung übernommen. Einarbeitung, Betreuung und Pflege der Homepage bedeuten jede Menge Arbeit, heißt es in der Pressemitteilung weiter und der Vorstand machte zudem deutlich, dass der Verein ohne seine engagierten Mitglieder vieles nicht erreichen könnte. Apropos: Die Mitgliederanzahl blieb 2021 nahezu konstant: Zwei Vereinsaustritten stehen drei Neumitglieder gegenüber.

Auch 2022 gibt es wieder einiges zu tun: Der Verein mit dem Obstbaumschnitt auf der Streuobstwiese am vergangenen Wochenende begonnen. Vorerst sind dafür alle Samstage bis zum März vorgesehen. Für eine bessere Organisation sollen die Bäume nummerisch gekennzeichnet werden. Im vergangenen Jahr hatte der Umweltstammtisch für fast 1000 Euro Werkzeuge für den Obstbaumschnitt besorgt.

Eine Mitgliederspende von Natursteinen für einen Steinhügel auf der Streuobstwiese hat eine kleine Lawine losgetreten. Der Hügel wird nun unter Beteiligung der Gemeinde wohl größer wie ursprünglich gedacht und soll auch mit einem Infoschild versehen werden. Bei regionalen, umweltrelevanten Vorhaben wie neue Stromtrassenführung und Transnet wird sich der Verein weiterhin aktiv einsetzen, teilt er mit.

Vor allem werden die umweltrelevanten Brennpunkte in und um Ketsch im Blick bleiben, verspricht der Umweltstammtisch. Was im zurückliegenden Jahr unregelmäßig begonnen hat, soll nun regelmäßig fortgeführt werden: Einmal im Monat ist ein öffentlicher Spaziergang zu wichtigen Umweltthemen in Ketsch vorgesehen. Start ist mit einem Vor-Ort-Spaziergang im „Entenpfuhl“ am Sonntag, 30. Januar. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz Hundewiese in Ketsch. Weitere Ziele der Spaziergänge sind unter anderem die Rheininsel und der Hockenheimer Rheinbogen. Und natürlich wird auch die BI „Rettet den Entenpfuhl“ weiterhin bestmöglich unterstützen.

Derzeit setzen sich Bürger für eine naturnahe Umgestaltung des Schillerplatzes ein. Der Verein begrüßt dieses Vorhaben sehr und wird hier – soweit möglich – unterstützen.

Vorerst virtuelle Treffen

Vorerst werden die Vereinssitzungen weiterhin als Videokonferenz durchgeführt werden müssen – die nächste ist am 17. Januar. Darunter leidet die Vereinstätigkeit, denn die digitalen Treffen ersetzen keine persönlichen und die Teilnahme ist doch überschaubar, heißt es in der Pressemitteilung. Die Corona-Pandemie treffe den Verein daher auf der sozialen Ebene. zg

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