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In Ketsch wird das Tischtennis bei Vereinsmeisterschaft zelebriert

Sowohl Mitglieder des Tischtennisclubs Ketsch als auch Hobbyspieler messen sich bei Vereinsmeisterschaft im Tischtennis an der grünen Platte in der Schulturnhalle.

Von 
Caroline Scholl
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Schnelle Ballwechsel auf dem Weg zum möglichen Titel: Roman Nagurski (gelbes Shirt) gegen Tim Schütze. Dahinter Max Wollenweber in der Partie gegen Marc Vetter. © Scholl

Ketsch. Wie man nachlesen kann, wurde Tischtennis vor 150 Jahren erstmals schriftlich in England erwähnt. Freilich dauerte es danach noch ein paar Jahrzehnte, bis der beliebte, schnelle Sport an der grünen Tischtennisplatte in der Enderlegemeinde Einzug hielt. Doch immerhin 77 Jahre nach 1874, genau im Jahr 1951 begründete sich der Tischtennisclub Ketsch und seither frönen viele begeisterte Sportler dem Spiel mit dem kleinen und leichten Kunststoffball, der manchmal so schnell von der einen zur anderen Seite fliegt, dass man es mit den Augen kaum verfolgen kann.

Der Wettkampfgedanke steht bei den Ketscher Vereinsmeisterschaften im Zentrum

„Auch in diesem Jahr freuen wir uns wieder, dass wir hier am Dreikönigstag in der Schulturnhalle der Alten Schule ein Turnier zur Ermittlung unserer Vereinsmeister austragen können“, erklärt Peter Pfeuffer, seit acht Jahren Pressewart des Vereins. Besonders sei dabei, dass nicht nur Mitglieder des Vereins oder versierte Tischtennisspieler mitmachen, sondern auch Hobbyspieler, die sich einfach gerne messen möchten und Spaß am Tischtennis hätten.

„Heute Vormittag war zunächst der Tischtennisnachwuchs gefragt. Neun Spieler ab sieben Jahren machten mit und es wurden sowohl Einzel-, als auch Doppelvereinsmeister ermittelt“, so Leonie Wilhelm, Jugendwartin des Vereins. Besonders sei beim TTC Ketsch, dass es eine gut aufgestellte und perfekt organisierte Jugendabteilung gäbe, bei der junge Spieler aus der ganzen Region regelmäßig trainieren.

Nicht jeder Tischtennisverein habe eine Jugendabteilung und so kommen dienstags und freitags ab 17.30 Uhr Nachwuchsspieler aus dem gesamten Umkreis in die Schulturnhalle. „Wir haben einen guten Ruf und schon viele Talente hervorgebracht. Natürlich ist jederzeit ein Schnuppertraining bei uns möglich. Es spielen derzeit rund 25 Mädchen und Jungs bei uns mit“, ergänzt Marvin Martin, ebenfalls Jugendwart im Verein.

Tischtennistalente brillieren bei den Ketscher Vereinsmeisterschaften

Bei der Vereinsmeisterschaft 2024 indes setzten sich vorwiegend die weiblichen Tischtennistalente durch. Den Titel der Jugendvereinsmeisterin holte sich Emma Sturm und verwies die Gewinnerin der letztjährigen Vereinsmeisterschaft Lilli Sturm auf den Vizeplatz. Genau wie im Vorjahr sicherte sich schließlich Sina Siebler den dritten Platz.

Im Doppel jedoch kamen an Sina Siebler und ihrer Spielpartnerin Sophia Knebel keiner vorbei und die beiden durften die Vereinsmeisterschaft feiern. Auf Platz zwei schafften es hier Emma Sturm und Tom Knebel.

Die Konkurrenz bestand bei der Jugend insgesamt aus fünf Doppelpaaren, die sich hart umkämpfte Duelle an der Platte lieferten. „Die Gewinner erhalten Urkunden, Sachpreise und die Erstplatzierten zusätzlich Pokale“, lässt Peter Pfeuffer wissen. Ab 14 Uhr übernahmen die Erwachsenen die Spielfläche und insgesamt 18 Spieler griffen ins Vereinsmeisterschaftsturnier ein.

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Der Sieger des Vorjahres – Elias Hartmann – trat nicht an, um seinen Titel zu verteidigen, sodass schon von Anfang an feststand: Auf dem Wanderpokal wird ein neuer Name eingraviert. Spannende Ballwechsel und jede Menge Spieldynamik zeigten den Zuschauern, wie attraktiv Tischtennis sein kann. Schließlich sicherte sich Roman Nagurski, der als Sportwart der Herren im Verein tätig ist, den Vereinsmeistertitel vor Tim Schütze auf Platz zwei. Den dritten Platz teilen sich Jendrik Sturm und Timo Cischinsky.

Interessante und knappe Spielpartien bot die Ermittlung der Sieger der Doppelkonkurrenz. Hier setzten sich am Ende Tanja Maurer und Max Wollenweber verdient durch und sicherten sich den Titel des Ketscher Vereinsmeisters. Auf Platz zwei landeten Lukas Wehland und Jens Müller. Die dritten Plätze gingen an Roman Nagurski und Wilfried Kesselring, sowie Nelson Scheja und Jendrik Sturm.

„Die Vereinsmeisterschaften sind für uns immer eine schöne Gelegenheit, gemeinsame Zeit zu verbringen. Wir haben im Verein derzeit rund 60 Aktive und 200 passive Mitglieder. Tischtennis begeistert jede Altersgruppe, bei den Vereinsmeisterschaften waren die jüngsten Teilnehmer sieben Jahre alt und der älteste Spieler 74 Jahre. Neue Mitglieder sind selbstverständlich immer willkommen“, ergänzt Peter Pfeuffer.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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