Ketsch. Schon seit mehreren Jahren ist es Usus beim TTC Ketsch, die spielfreie Zeit zwischen den Tischtennis-Verbandsrunden mit Aktivitäten jenseits der grünen Platte auszufüllen. Dazu hat sich unter anderem gemeinschaftliches Wandern etabliert. Vorsitzender Thomas Baro hatte bereits im Mai zu einer Tour in den Nordschwarzwald eingeladen, wo die Wanderer zu neunt die „Hahnenfalz-Hütte-Runde“ unweit von Bad Herrenalb absolviert hatten. „Ein wunderschönes Wandererlebnis mit traumhaften Ausblicken über die Rheinebene bis zu den Vogesen“, so Baro.
Das zweite Wanderevent des Jahres stellte nun eine Premiere dar. Zum ersten Mal in der bald 75-jährigen Geschichte des Vereins veranstaltete der Tischtennisclub ein komplettes Wanderwochenende. Neun Naturbegeisterte machten sich morgens auf den Weg zum Feldberg, zum höchsten Berg in Baden-Württemberg. Wanderführer Baro hatte zwei Touren für seine Vereinskameraden zusammengestellt.
Das Ziel am ersten Tag war der Gipfel des 1493 Meter hohen Berges. Doch zunächst stand nach kurzer Wegstrecke die erste Pause an, bei der sich die Truppe an verschiedenen Wurstdosen erfreute. Gestärkt erreichten die TTCler dann nach gut zwei Stunden bei teils heftigem Wind den Gipfel. Der restliche Weg an diesem ersten Tag führte später zum Feldsee, dem höchstgelegenen See Deutschlands außerhalb der Alpen.
Das Nachtquartier wurde in der Jugendherberge in Feldberg angesteuert und der Abend fand mit Grillen und Gesellschaftsspielen seinen Abschluss.
Am nächsten Tag führte Baro die anfangs noch müden Tischtennisspieler über den Köhlerplatz auf einem steilen und steinigen Trampelpfad zu den Menzenschwander Wasserfällen. Die Schlussetappe in dieser landschaftlich sehr schönen Gegend über den Geißenpfad zum Aussichtspunkt am Rabenfelsen bildete den Abschluss des Wochenendes.
„Es waren zwei sehr schöne Wanderungen, die unser Vorstand zusammengestellt hat. Doch die TTC-Reise geht weiter. Für nächsten Winter planen wir eine Schneeschuhwanderung“, betont Timo Cischinsky in der Nachbertrachtung der beiden Tage.
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