Ketsch. Für Jacky I. aus dem Hause Donath-Wehnes, die bildhübsche Blondine mit dem strahlenden Lächeln, erfüllt sich mit dem Amtsantritt als Narrhalla-Prinzessin ein Traum, der ihr zuerst eigentlich gar nicht bewusst war. Eine Woche nach ihrer fulminanten und hochemotionalen Inthronisation in der Rheinhalle traf unsere Zeitung die frischgebackene Lieblichkeit.
„Es war eine großartige Veranstaltung und ich bin ja noch offiziell als Elferätin in den Saal gekommen, denn es war ja ein Geheimnis, dass ich das närrische Zepter übernehmen werde. Julia Giese, meiner Freundin erzählte ich, dass ich ein tolles Make-up bräuchte, weil ich zum Hochzeitstag mit meinem Danny, dem Präsidenten der Narrhalla, ein Fotoshooting plante. Als sie dann im Laufe des Abends hinter der Bühne dabei war und erfuhr, dass ich Prinzessin werde, liefen die Tränen der Freude. Sie und Rosi Schäfer sind nun fest an meiner Seite, wenn es darum geht, mich in der Kampagne in die perfekte Prinzessin zu verwandeln“, so die sympathische 33-Jährige.
Überraschende Inthronisation in der Ketscher Rheinhalle
Doch nicht nur hinter der Bühne flossen Freudentränen. Auch als Jacky ihre Freundin Nathalie II. vor der Halle und später auf der großen Bühne traf, waren es die Emotionen, die beide überwältigten. Und dass ihr Ehemann Danny, zum ersten Hochzeitstag der beiden, seine Jacky wieder als Prinzessin in die Arme schließen durfte, dies ist eine Geschichte, die schon fast Hollywoodreif ist.
Aufgewachsen ist Jacky I. in Mannheim und durch die damalige Mitgliedschaft ihrer Eltern Claudia und Roger bei der Neckarauer Narrengilde „Die Pilwe“ kam sie schon früh zur Fasnacht. Dort tanzte sie als Dreijährige in der Garde, doch schon bald wurde das Gardekostüm gegen eine Trompete eingetauscht. „Meine ganze Familie ist begeistert von Guggemusik, und so spielten meine Eltern und meine jüngere Schwester Desiree bei den Schlosshexen in Schwetzingen. Über weitere Guggemusikvereine kam ich über einen lieben Freund, dem Markus, zu den Hewwlgugglern nach Ketsch. Die ersten Kontakte zu Narrhalla entstanden – später wurde ich Elferätin“, sagt die Mutter eines vierjährigen Sohnes mit dem Namen Maximilian.
Jacky I. lernte ihren Mann bei der Narrhalla kennen: „Willst du mit mir gehen?“
Bei der Narrhalla lernte die entschlossene und selbstbewusste Jacky später ihren Mann Danny kennen. „Dies war bei der Prunksitzung als Sanja I. Prinzessin war. Dann kam Corona und die Fasnacht machte Pause, ebenso endete meine Zeit bei den Hewwelgugglern. Ich erzählte Danny zum Spaß mal, dass ich mir wie in der Schulzeit so einen Zettel wünschen würde, auf dem steht ‚Willst du mit mir gehen? Ja oder Nein? Bitte nicht beides ankreuzen.’ Pünktlich am 11.11.2020 um 11.11 Uhr stand Danny mit einem solchen Zettel und roten Rosen vor meiner Tür“, berichtet sie strahlend.
An seinem 30. Geburtstag, ein halbes Jahr später schließlich, machte der Narrhallapräsident der bezaubernden Jacky einen Heiratsantrag und am 11.11. 2022 wurde Jacky, die eigentlich nie heiraten wollte, wie sie versichert, schließlich Frau Wehnes und sie bekam mit dem siebenjährigen Fabian gleich einen Bonussohn mit dazu.
„Als wir unsere Märchenhochzeit planten, fand ich den Gedanken schön, für einen Tag ,Prinzessin’ zu sein, und so war es auch“, schwärmt die Angestellte einer Krankenkasse, die zudem ihren Mann bei seinem Eventservice tatkräftig unterstützt.
Die Musik als zentraler Bestandteil des Prinzessinnendaseins für Jacky I. in Ketsch
Auch der Ehrenpräsident Dirk Berger war als Hochzeitsgast von Jacky als Braut begeistert und so kam der Gedanke, dass diese Schönheit auch eine Lieblichkeit werden könnte. Außerdem sei es für ihn besonders gewesen, einmal einer Dame das Prinzessinenangebot zu machen, die vorher nicht im Ansatz mit diesem Gedanken spielte, was er nach der Prunksitzung der letzten Kampagne tat. Da Jacky eine Frau der klaren Linien und Entscheidungen ist, die genau weiß, was sie will, war die Frage eine 50:50 Chance für die Narrhalla.
„Ich sagte spontan ja, und mein Mann wurde somit vor vollendete Tatsachen gestellt“ schmunzelt Jacky. Dass er seine Frau allerdings gerne als Prinzessin sieht, sei offensichtlich, denn immer wenn es bisher darum ging, eines der bisher fünf zauberhaften Prinzessinnenroben in den schönsten Farben aus einem Geschäft abzuholen, dann sei von ihm der Satz gekommen „Probiere das Kleid da drüben doch auch mal an“ und schon wurde ein weiteres Outfit gekauft.
Nun stehen ihr als Lieblichkeit Jacky I. rund 130 Repräsentationstermine bevor, denen sie freudig entgegenblickt. „Auf die Umzüge bin ich ganz besonders gespannt. Als Musikerin, ich spiele übrigens wieder Guggemusik bei den Hoggema Ringdeifeln, kenne ich das ja aus einer ganz anderen Perspektive. Nun im offenen Auto gefahren zu werden, das werden ganz neue Erfahrungen“, so die Wahlhockenheimerin mit dem großen Herz für die Fasnacht, die Ketscher und die Musik. Ihr Orden hat die besondere Form eines Notenschlüssels, als Hommage an ihre Freude am Musizieren ganz nach dem Motto: „Dort wo Jacky I. in dieser Kampagne auftaucht, da spielt die Musik.“
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