Ketsch. Eine kleine Nachlese war der erste Tagesordnungspunkt bei der jüngsten öffentlichen Jugendbeiratssitzung in Ketsch, denn die für die Sitzung im Juli geplante Rückschau auf den Jugendaustausch Trélazé, welcher Ende Mai stattgefunden hatte, musste auf vertagt werden. Nun jedoch konnte Evi Wehling, die beim Austausch mit dabei war, ihre Eindrücke schildern, und berichtete durchaus positiv von ihrer Reise. „Besonders spannend war es, die Unterschiede zwischen den Schulsystemen in Frankreich und Deutschland kennenzulernen“, so die Jugendbeirätin.
Im Sitzungssaal des Ketscher Rathauses durften dann Ulrich Knörzer, Sandra Alber und Michelle Mayer von der Gemeindeverwaltung sowie Schulsozialarbeiterin Marion Sand-ritter, die Jugendbeiräte Shanelle Ragwar, Amélie Trapp, Leven Salamon und Johanna Vieten von Jens Petri und Emanuel Kuderna von der mobilen Jugendarbeit Brühl/Ketsch vorbereiteten kurzen Präsentation zum Jugendaustausch folgen. Zudem waren als Zuhörer der Sitzung einige Gemeinderäte und Mitglieder des Freundeskreises Trélazé anwesend und verfolgten interessiert der Präsentation. Resümee des Jugendaustausches sei es heute: Beim nächsten Mal vielleicht etwas mehr Zeit in Trélazé miteinander zu verbringen, um sich noch besser mit den Jugendlichen dort auszutauschen.
Aktion mit anderen Jugendbeiräten auf dem Wochenmarkt Ketsch
Doch aktuell richtet sich der Fokus des Jugendbeirates auf neue geplante Aktionen. So gab Leven Salamon bekannt, dass man am Donnerstag, 28. November, während des Wochenmarktes eine Aktion auf dem Marktplatz starten wolle, und dazu Jugendbeiräte aus der Region eingeladen werden sollen. Durch das Verteilen von Infoflyer an Jugendliche sollen noch mehr junge Menschen dazu motiviert werden, beim Jugendbeirat oder vergleichbaren Gremien mitzuwirken. Außerdem plane man das Auslegen dieser Flyer an den weiterführenden Schulen in Ketsch, Schwetzingen und Hockenheim, schließlich sei dort die Zielgruppe. Eine weitere Streuung in den sozialen Medien und im Jugendzentrum sei ebenso vorgesehen.
SPD-Gemeinderat Dr. Oliver Brinkmann empfahl zudem die Weiterleitung dieser Informationsschriften an die Fraktionen zur weiteren Kommunikation.
Ein wichtiger Termin für den Jugendbeirat sei außerdem der Freitag, 18. Oktober, denn an diesem Tag findet eine Klausurtagung des Gemeinderates statt, und dort soll ein Austausch zwischen dem Gemeinderat und dem Jugendbeirat stattfinden.
Dass sich der Jugendbeirat auch anderen Veranstaltungen engagiert, verdeutlichte Sanhelle Ragwar. Sie hielt bei der queeren Demonstration Dorfpride in Ketsch im September eine Rede auf der Bühne. „Ihr habt im wahrsten Sinne des Wortes ‚Flagge gezeigt‘ und dies kann man nur positiv werten“, lobte Amtsleiter Ulrich Knörzer und gab damit auch die Meinung von Bürgermeister Timo Wangler weiter, der an dem Termin der Jugendbeiratssitzung verhindert war.
Zur Frage, wann die nun schon sehr lange geplante Calisthenics-Anlage nun realisiert werde, gab Knörzer die Information weiter, dass man aufgrund einer naturschutzrechtlichen Prüfung nun vom ursprünglich geplanten Standort etwas abrücken müsse und dies eine erneute Abstimmung mit dem Forst notwendig mache. Jedoch sei die Anlage bereits bestellt und sie soll noch im laufenden Jahr umgesetzt werden. Oft seien Vorarbeiten aufwendiger als die Umsetzung eines Projektes, stellte der Hauptamtsleiter abschließend über Genehmigungsverfahren im Allgemeinen fest.
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