Alte Schule

Ketsch: Beim "Hoffexpress" sind Köpfchen und Geschicklichkeit gefragt

Der „Hoffeexpress“ bietet den Kindern der Alten Schule in Ketsch einen abwechslungsreichen Tag voller Spannung und Aktivität. Soziale Kompetenz und Persönlichkeitsentwicklung sind hierbei Themen.

Von 
Caroline Scholl
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Wo ist der Fehler im Bild? Die Schüler müssen schnell reagieren und die Lösung finden. Im „Hoffeexpress“ an der Alten Schule werden sie spielerisch gefordert. © Scholl

Ketsch. „Bei so viel Spaß vergessen die Kinder fast die heißen Temperaturen“, freut sich Ute Liebner, die Klassenlehrerin der 1b. Ihre Schüler sind beim Besuch unserer Zeitung an einer der zwei in der Turnhalle der Ketscher Alten Schule aufgebauten Stationen dabei, ihre Reaktionsschnelligkeit auszuprobieren und machen das ganz wie die echten Profis. An aufgebauten kleinen Säulen leuchten Lampen in verschiedenen Farben auf, die schnellstmöglich „ausgebuzzert“ werden sollen. Immer zwei Schüler sind in einem Team und die restlichen Klassenkameraden feuern natürlich kräftig die Akteure an. Ebenfalls in der Turnhalle ist ein Geschicklichkeitsparcour aufgebaut, und die Schüler dribbeln hier sehr gekonnt mit dem Fußball durch die Hindernisse.

Das Fanmobil der TSG Hoffenheim begeistert die Ketscher Schüler

Was in der Alten Schule für jede Menge „Action“ sorgt, ist schnell erklärt: Der „Hoffexpress“, das Fanmobil des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, hat auf seiner Tour Station in der Schulstraße gemacht und das mit jeder Menge Eventmodulen zur Förderung von Bewegung, sozialer Kompetenz, Persönlichkeitsentwicklung, Integration und gesunder Lebensweise.

„Heute dürfen alle Schüler der ersten und dritten Klasse das Programm durchlaufen, denn im vergangenen Jahr waren die zweiten und vierten Klassen dran, sodass nun zum Ende dieses Schuljahres alle Schüler bei diesem Angebot dabei waren“, erklärt Tonia Steigleder, die Klassenlehrerin der 3c. Ihre Klasse ist bei der Station angekommen, an der es um Ballgeschwindigkeit geht. Die Schüler schießen aufs Tor und Sensoren messen, wie schnell der Ball fliegt.

Schon erscheinen 42 Kilometer pro Stunde, ein durchaus respektabler Ballschuss einer Schülerin. Überhaupt sind die Mädchen genauso begeistert wie die Jungs, wie Eleah (9) und Nala (8) bestätigen. „Mir gefällt der Tag sehr gut und die Stationen machen richtig viel Spaß“, erklärt Eleah und Nala versichert: „Ich bin zwar nicht im Verein, aber die Jungs zocke ich beim Fußball daheim immer ab.“

Mitten vor dem Eingang zur Schule beindruckt das große blaue Fanmobil mit seiner ganzen Länge von zehn Metern. „Wir sind mit dem „Hoffexpress“ hier im Kreis an rund 130 Schulen über das Jahr zu Gast. Es geht um Spiel, Spaß und Bewegung. Auf Talentsuche sind wir allerdings nicht, dafür gibt es andere Bereiche bei der TSG 1899 Hoffenheim“, lacht Damir Sunic. Zusammen mit Marius Seiffer zeigt er den Schülern, was im Mobil erlebt werden kann.

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Auf der einen Seite geht es um ein Quiz, bei dem die Kinder immer zwei fast identische Bilder auf einem großen Monitor sehen und blitzschnell erkennen müssen, in welchem Detail sich das eine vom anderen Bild unterscheidet. Im hinteren Teil des Fanmobils wartet Torwarttraining: Bunte Lichter müssen auf einer LED-Wand möglichst schnell berührt werden, hier sind Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und Beweglichkeit gefordert, was für die Schüler kein Problem darstellt. Mit dem Sitzfußballtisch und der riesigen Hüpfburg ist das halbe Dutzend Erlebnisstationen dann komplett.

„Die Klassen sind immer etwa eine halbe Stunde an einer Station, sodass der ganze Schultag unter dem sportlichen Aspekt steht. Das tut den Schülern vor den Ferien gut“, so Lehrerin Elke von Loefen, deren Schützlinge gerade die große Hüpfburg in Beschlag nehmen. Dass auch der Hausmeister der Schule ein echter Fußballfan ist, zeigt sich an diesem Tag übrigens ebenso deutlich, denn überall, wo er helfen kann, ist er gerne zur Stelle.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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