Ketsch. Nachdem sich interessierte Ketscher zum Thema Städtepartnerschaft oder wie man es auf französisch sagt „Jumelage“ zunächst auf Initiative der Gemeinde Anfang des Jahres trafen – verbunden mit dem Ziel, die deutsch-französischen Freundschaft weiter zu intensivieren – hat sich in der Enderlegemeinde ein Partnerschaftsbeirat gebildet.
Dies war nicht zuletzt der Wunsch der Gemeindeverantwortlichen, die das Thema Städtepartnerschaft zwar auch weiterhin mit „offiziellem Charakter“ verfolgen werden, nun aber gerne die Bevölkerung unterstützen möchten, eigene Initiativen und Projekte mit der Partnerstadt in Frankreich anzustreben.
Nicole Verclas wurde zur Sprecherin des Partnerschaftsbeirats Ketsch/Trélazé ernannt
Bereits zum zweiten Mal tagte nun jüngst der Partnerschaftsbeirat und erste Ideen konnten zu Protokoll gebracht werden. Durch das Treffen führte der stellvertretende Sprecher der Gruppe Salvatore Scalia. Die bei der vergangenen Sitzung zur Sprecherin gewählte Nicole Verclas ließ sich entschuldigen.
„Mittlerweile sind wir rund zehn Mitglieder im Partnerschaftsbeirat und wir freuen uns natürlich über weitere Interessenten. Jeder kann zu jederzeit Kontakt mit uns aufnehmen oder einfach zur nächsten Sitzung zu kommen“, informierte Salvatore Scalia. Zunächst stand der Rückblick des Aktionstages der Vereine auf der Tagesordnung, denn hier präsentierte sich der Beirat mit einem Infostand.
„Wir hatten sehr viele Interessenten am Stand und die Bilder von vergangenen Fahrten und Besuche in Trélazé fanden viel Beachtung. Insgesamt ziehen wir eine positive Bilanz“, erklärten Margit Eisenbarth und Karin Straßburger, die mit viel Engagement den Jumelage-Stand betreuten. Danach besprach der Beirat die allgemeine Zielsetzung und die Teilnehmer befanden, dass man innerhalb der Enderlegemeinde noch viel mehr Menschen für die Städtepartnerschaft und sich daraus eventuell ergebende Projekte begeistern will.
Der Ketscher Patnerschaftsbeirat zieht einen Besuch in Trélazé in Erwägung
Andererseits bestehe auch der Wunsch, Kontakt zu Ansprechpartnern in Trélazé zu finden, um direkt mögliche Aktionen in die Wege zu leiten und sich weiter auszutauschen. Möglicherweise sei ein Besuch des Partnerschaftsbeirates in Trélazé denkbar, da bei den derzeitigen Mitgliedern gute französische Sprachkenntnisse vorhanden wären. Weiterhin wolle man in Kürze versuchen Kontaktpersonen in der Partnergemeinde zu ermitteln.
„Vielleicht gibt es ja dort auch den Gedanken, eine Art Beirat zu gründen oder möglicherweise gibt es sowas bereits“, warf Günther Klefenz ein. Auch kam der Gruppe der Gedanke, bei anderen Gemeinden in der Nachbarschaft zu schauen, wie diese ihre Städtepartnerschaften beleben.
Ketscher Jugendliche werden bald die Partnergemeinde in Frankreich besuchen
„Grundsätzlich sind wir nun am Anfang, jedoch auf einem guten Weg und es gibt viele Möglichkeiten eine Städtepartnerschaft mit Leben zu füllen“, so Salvatore Scalia optimistisch. Da in Kürze eine Gruppe von Jugendlichen aus Ketsch in Frankreich zu Besuch sein wird, wünscht sich der Beirat, dass man im Nachgang bei der Gruppe nach hört, wie sie die Partnergemeinde erlebt haben.
„Es wäre auf alle Fälle wünschenswert, wenn der ‘Jumelage-Gedanke’ auch auf die Jugend überspringt, denn man kann so viel im Austausch erleben und lernen“, bekräftigt Karin Straßburger, die selbst privat eine Freundschaft mit einem Ehepaar aus der Partnergemeinde pflegt. Fortan möchte sich der Partnerschaftsbeirat einmal pro Quartal treffen – wenn konkrete Projekte anstehen, gegebenenfalls öfter. Außerdem sei man bereits als Whatsapp- Gruppe vernetzt. Das nächste Treffen ist bereits auf den 18. September um 19 Uhr im Raum 312 im Rathaus terminiert.
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