Städtepartnerschaft

Ketsch und Trélazé: Neue Projekte in Planung

Die Freundschaft zwischen Ketsch und der französischen Partnergemeinde Trélazé wird durch die Bildung eines Beirats noch weiter intensiviert und steuert auf ein Jubiläum im kommenden Jahr zu.

Von 
Caroline Scholl
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830 Kilometer nach Trélazé - den Ketschern ist kein Weg zu weit, wenn es um die Freundschaft geht. So auch im Mai für einige Jugendliche aus der Enderlegemeinde. © Brückl

Ketsch. Dass beim zweiten Treffen zur weiteren Gestaltung der Jumelage mit der französischen Partnergemeinde Trélazé wieder 15 Interessierte der Einladung in den großen Sitzungssaal der Gemeindeverwaltung gefolgt sind, dies wertet Bürgermeister Timo Wangler durchaus als positives Signal: „Ich freue mich, dass es doch einige gibt, denen das Thema deutsch-französische Partnerschaft in unserer Gemeinde am Herzen liegt und die nun konkreter in Projekte und die weitere Ausgestaltung einsteigen möchten. Was dies sein kann, ist offen, und wichtig ist, es sind keine Französischkenntnisse zwingend erforderlich.“

Zuvor hatte die Gemeinde an die Interessierten bereits die Statuten zur Gründung eines Beirates – wie es ihn in Ketsch bereits beim Thema Senioren und Jugend gibt – versandt, verbunden mit der Idee, dies auch auf die Städtepartnerschaft zu übertragen. „Wir sind hier sehr flexibel und die Statuten können vielleicht das Grundgerüst sein“, ergänzt Hauptamtsleiter Ulrich Knörzer hierzu.

Die Ideen für neue Projekte zwischen Ketsch und Trélazé werden konkreter

Doch dies sei eben die formelle Seite, viel spannender indes seien die nun immer konkreter werdenden Ideen, wie man die Partnerschaft mit Trélazé weiter pflegen kann. Hierzu habe Sandra Alber vom Hauptamt bereits einige Kontakte nach Trélazé aktiviert.

„Was in diesem Jahr auf alle Fälle stattfinden wird, ist der Besuch von Jugendlichen aus Ketsch in Trélazé, was federführend vom Jugendzentrum, also vom Verein Postillion, organisiert und von der Gemeinde unterstützt wird. Vom 27. bis 29. Mai werden die Jugendlichen dort sein, gleichaltrige Franzosen treffen, eine Schule besuchen und eine Stadtführung unternehmen“, informiert Timo Wangler.

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Ein weiteres Projekt sei eine mögliche Radtour von Ketsch nach Trélazé oder umgekehrt im kommenden Jahr. Hier habe man bereits erste Kontakte mit dem Radsportverein der Partnergemeinde geknüpft. Zudem habe sich ein Fotoverein von Amateurfotografen in Trélazé gefunden. Hier könnten gemeinsame Projekte, wie möglicherweise eine Fotoausstellung, die Jumlage beleben.

Gesucht: Ein Sprecher für den neuen Ketscher Partnerschaftsbeirat

In Sachen Gründung des Partnerschaftsbeirates gab die Gemeinde weitere Infos an die Interessierten: Nun sei das Ziel, bald einen Sprecher oder eine Sprechergruppe zu finden, der oder die dann mit Unterstützung der Gemeinde im Austausch mit Verantwortlichen in Trélazé stehen soll. Gerne seien auch Mitwirkende in der sprichwörtlichen „zweiten Reihe“ gesucht, die bei anstehenden Aktionen mithelfen.

„Eine erste Aktion könnte die Teilnahme mit einem Stand beim Tag der Vereine am 24. März in der Rheinhalle sein, um noch mehr Ketscher auf die Partnerschaft mit Trélazé aufmerksam zu machen“, stellt Timo Wangler in den Raum.

Eine Idee, die, wie sich schnell herausstellte, bei den Interessierten auf offene Ohren stößt, zumal die Gemeinde ihre Unterstützung bei der Umsetzung eines Infostandes direkt zusagt. So wird die nächste Zusammenkunft als internes Treffen des Partnerschaftsebeirates für Mittwoch, 13. März, um 19 Uhr im Besprechungszimmer des Rathauses terminiert, um hier weitere Details zu besprechen.

Einmal im Quartal wollen sich die Ketscher Jumelage-Freunde treffen

„Dazu können natürlich auch wieder zusätzlich ganz neue Interessenten hinzukommen und seitens der Gemeinde steht Sandra Alber für Fragen gerne zur Verfügung“, betont Ulrich Knörzer hoffnungsvoll. Später seien regelmäßige Meetings einmal im Quartal mit der Gemeinde denkbar und dazwischen interne Treffen in Form eines Stammtisches oder Bedarfstreffen, wenn es um Projektumsetzungen gehe.

Wenn schließlich im Jahr 2025 die Jumelage zwischen Ketsch und Trélazé ihr 15. Jubiläum feiert, dürfte erwartungsgemäß dank des hohen Interesses ein Partnerschaftsbeirat längst gelebte Praxis sein.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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