Ketsch. Wenn am 4. August das 70. Ketscher Backfischfest im Bruch beginnt, dann werden die Besucher einen leicht veränderten Festzeltaufbau feststellen und auch sonst sind einige Neuerungen auf der Planungsliste des Festwirts Stephan Finke aus Frankenthal. Im Interview gibt er erste Informationen dazu.
Herr Finke, Sie sind erneut der Festwirt des Backfischfestes. Freuen Sie sich auf diese Aufgabe?
Stephan Finke: Natürlich, denn es ist ein tolles Fest. Allerdings scheint mir die Bezeichnung ‚Festwirt’ für mich als nicht mehr zeitgemäß. Ich sehe mich eher als einen Eventmanager mit Gastronomieerfahrung für eine große mehrtägigen Veranstaltung.
Wie wird das Zelt in diesem Jahr aussehen?
Finke: Wir haben im vergangenen Jahr, welches übrigens mein erstes hier in Ketsch war, einige Anordnungen und Abläufe genau beobachtet, im Nachgang bewertet und werden in diesem Jahr einiges optimieren. Das Festzelt wird ähnliche Maße haben, nicht ganz gleich, denn damals waren es 60 mal 30 Meter. Diesmal liegen wir bei 65 mal 25 Meter. Auch das T-Zelt Richtung Festplatz wird etwas variieren, sodass eine schöne Atmosphäre geschaffen wird. Insgesamt bleiben wir dabei, das Zelt nicht zu überfrachten. Gerade bei der Bühnentechnik wird mittlerweile so viel mit Licht gearbeitet, das kommt besser zur Geltung, wenn alles etwas schlichter gehalten ist. Wir werden noch etwas mehr mit Palmen und Grünpflanzen dekorieren, was ein schönes Ambiente schafft.
Und wie wird der Außenbereich gestaltet sein?
Finke: Es wird wieder den Biergarten an der gleichen Stelle wie im Vorjahr geben, wie gehabt mit einem Ausschankwagen. Dies kam bei den Gästen bestens an, besonders bei jenen, die noch etwas von der Musik mitbekommen wollen, allerdings eher im Hintergrund, um sich zu unterhalten. Was allerdings neu ist: Vor dem Festzelt werden wir nicht mehr mit Sonnenschirmen arbeiten, sondern das Zelt bekommt Richtung Festplatz ein Vordach von fünf mal zehn Meter, was zahlreiche Schattenplätze verspricht und optisch richtig was hermacht.
Bleibt die Brauerei Rothaus Partner?
Finke: Ja, wir werden wieder Rothaus Bier ausschenken. Der Preis für die Maß ist allerdings noch nicht bekannt.
Wo werden sich die Bar und die beliebte Weinlaube befinden?
Finke: Die Weinlaube bleibt, wo sie schon immer war, links von der Bühne, wenn man Richtung Bühne blickt. Die Bar allerdings werden wir verlegen und zwar in Richtung Biergarten. Wir möchten somit den Gästen im Barbereich die Möglichkeit bieten, sich etwas zurückzuziehen, damit man sich unterhalten kann und die Bühnenmusik nicht so präsent ist. Vorher war die Bar ja immer sehr zentral in der Nähe der Bühne platziert und bei manchen Abenden, kam man nur sehr schlecht zur Bar durch.
Wie erfolgt die Getränkeversorgung?
Finke: Wir haben im Vorjahr beobachtet, dass immer mehr Gäste ihre Getränke selbst an den Schankstellen geholt haben und nicht am Platz bestellt haben. Deshalb stellen wir in diesem Jahr die Bedienung ein, werden allerdings das Personal dafür an weiteren Ausschank- und Pfandrückgabestationen einsetzen. So optimieren wir die Abläufe. Ohnehin war es bei vollem Zelt dem Service kaum noch möglich, zu den Plätzen durchzukommen. Von daher erwarten wir für die Besucher wesentlich kürzere Wartezeiten und ein frisches, kühles Getränk direkt von der Ausgangstelle. Auch die Pfandrückgabe wird so entzerrt. Wir erwarten, dass dieses Konzept den Besuchern gefällt.
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