Heavy Metal

Ketscher Band MOS rockt Wacken Open Air - diesmal als Trio

Tobi Vintage und Tommy Vox holen sich Verstärkung für den Heavy-Unplugged-Auftritt der ihrer Band „MOS“ auf dem Wacken Open Air. Was die Fans erwartet.

Von 
Caroline Scholl
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Tobi Vintage (v. l.), Markus von Arnold und Tommy Vox rocken auch 2025 als "MOS" das Wacken Open Air. © Caroline Scholl

Ketsch. „Welcome to the Jungle“ – so heißt die riesige Bühne - angelehnt an den großen Hit von „Guns‘n‘Roses“ - auf der am Samstag, 2. August, um 18 Uhr, das Heavy-Unplugged-Duo Tobi Vintage (Tobias Alt) und Tommy Vox (Thomas Winkler) beim Wacken Open Air für eine Stunde alles geben, um den nächsten amtlichen Abriss zu liefern.

Doch Duo? Das ist in der neuesten Auflage des musikalischen und sicher legendären Trip zum Mekka der Heavy-Metal-Szene, bei dem nicht weniger als 85.000 Besucher erwartet werden, diesmal nicht ganz richtig. Wenn sich der vollgepackte Kleinbus am 29. Juli aus der Enderlegemeinde in das Dorf Wacken in Schleswig-Holstein aufmacht, ist nicht nur eine große Dachbox mit dabei, sondern auch Markus von Arnold, der Spitzendrummer der Band „9mm Headshot“.

Dieser wohnt ebenfalls in Ketsch und bringt mindestens genauso viel krasse Begeisterung und Können mit, wie „MOS“ in der Originalbesetzung. „Genau, wir haben diesmal ein Special geplant und treten als Trio auf. Die ‚Welcome to the Jungle‘-Bühne ist so groß, da hat durchaus einer mehr Platz“, lacht Tobi Alt.

Wacken Open Air: Ketscher Band ist perfekt vorbereitet

Von Arnold müsse allerdings nicht mit der Dachbox vorliebnehmen, sondern werde beim Auftritt die Cajon-Trommel spielen, damit Winkler dann die Hände für den Bass freihabe, während Alt wieder die Gitarre mit Riffs bearbeitet.

Wir wollen mittendrin sein. Hier kann man wichtige Kontakte knüpfen und ist zudem nah an den Fans.
Band MOS

„Wir haben uns in dieser Konstellation schon beim Metal Frenzy Open Air im Juni in Gardelegen warmgespielt und so wird’s nun auch in Wacken sein“, berichtet Alt weiter. Doch der Auftritt zur Primetime sei nicht der einzige Gig, den „MOS“ in diesem Jahr in Wacken abliefern darf.

„Vier Jahre Wacken Open Air in Folge, also haben wir auch vier Auftritte. Bereits am Mittwoch sind wir mit auf einem als mobile Bühne umgebauten Feuerwehrtruck, dann spielen wir im Special-Campingbereich ‚Moshtel‘ und in der ‚Residenz Evil‘“, freut sich der Gitarrist mit der Lockenmähne.

Ketscher Band „MOS“: Kontakte knüpfen beim Wacken Open Air

Die drei Ketscher werden über die gesamte Festivalzeit in einem Bereich campen, der für die Bands und Crews zur Verfügung steht. „Wir wollen mittendrin sein. Hier kann man wichtige Kontakte knüpfen und ist zudem nah an den Fans“, weiß „MOS“.

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Für sie war Wacken ein Türöffner: Seit ihrem Auftritt im vergangenen Jahr bei dem Heavy Metal Festival, welches mittlerweile als eines der größten der Welt gilt, hat „MOS“ rund 60 Konzerte in einem Jahr gespielt. Tobi und Tommy sind Musiker durch und durch und so dürfe es weitergehen.

„Wer uns in diesem Jahr mal eine ganz besondere Clubatmosphäre erleben will, der sollte an Halloween nach Bad Friedrichshall ins ,Lemmy’s‘ kommen. Dort spielen wir erstmal eine Clubshow. Auf unserer Homepage gibt es in Kürze Informationen zum Kartenvorverkauf“, informiert Tobi Vintage.

Ex-Festival in der Ketscher Rheinhalle wird ein weiteres Highlight

Er und von Arnold haben zudem ein weiteres Highlight im Köcher, denn am 30. August rocken die beiden als Teil von „9 mm Headshot“ die Bühne in der Rheinhalle beim Ex-Festival, dem Benefiz Festival im Rhein-Neckar-Kreis. Doch nun geht es erstmal ins rund 650 Kilometer entfernte Wacken.

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„Auf unserer Setlist stehen etwa zur Hälfte unsere eigenen Songs und natürlich unsere Heavy-Unplugged-Versionen von Songs, welche die Szene kennt. Wir freuen uns mega, denn wir wissen, dass auch in diesem Jahr wieder Fans aus Ketsch und Umgebung beim Wacken Open Air dabei sein werden. Natürlich werden die dann von der Bühne aus grüßen und wir werden eine unvergessliche Show abliefern“, versprechen die Jungs mit dem Feingespür für die härtere Gangart in Sachen Musik, jedoch ganz unplugged.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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