Ketsch. „Am Mittwoch fielen leider die neuen Umwälzpumpen beim Sportbecken aus, daher mussten wir sehr kurzfristig reagieren und das Freibad an diesem Tag geschlossen halten“, erklärt Conny Kiesecker vom Bäderteam in Ketsch unserer Zeitung auf Anfrage. In diesem Jahr seien die neuen Umwälzpumpen, die für frisches und sauberes Wasser sorgen und jede Menge Energie sparen, von bis zu 600 Kilowattstunden sei die Rede, installiert worden (wir berichteten). Nun gab es eine kleine technische Störung in dem 21 auf 50 Meter großen, 1,80 Meter tiefen und mit 1,6 Millionen Liter Wasser befüllten Sportbecken.
„Da die Pumpen neu sind, mussten ein paar Einteilungen neu justiert werden, um künftig die Funktion zu sichern, dazu brauchten wir einen externen Techniker. Mittlerweile ist jedoch alles behoben und der Bäderbetrieb konnte am Donnerstag wieder aufgenommen werden“, versichert Kiesecker.
Informationen zur Schließung werden über digitale Medien und Aushänge verteilt
Über die die digitalen Medien und per Aushang habe man die Bevölkerung über die kurzfristige Schließung informiert, die Badegäste hätten insgesamt Verständnis für diesen unvorhersehbaren Umstand gehabt. „Wir haben seitens des Bäderteams diesen Tag dann spontan umfänglich genutzt, um beispielsweise das Planschbecken abzulassen und zu reinigen und wieder neu zu befüllen. Auch an anderen Stellen kamen die Hochdruckreiniger zum Einsatz, die Rutschbahn wurde zusätzlich gewartet, sodass dieser Tag zwar keinen Bäderbetrieb bot, aber für uns als Team und schließlich zum Wohl der Badegäste verwendet wurde“, bekräftigt Kiesecker.
Mit den Besucherzahlen indes sei das Bäderteam in der aktuellen Saison sehr zufrieden. Die warmen Temperaturen locken zahlreiche Gäste in die schöne und gepflegte Badeanlage ins Bruchgelände. „Wir hatten schon Wochenenden mit rund 2700 Besuchern. Gerade in den Pfingstferien, die ja ausnahmslos mit sonnigem Wetter verliefen, waren oft rund 700 Badegäste am Tag zu verzeichnen.“
Auch derzeit kämen die Gäste ins Bad, sobald die Schule aus sei, was die Mitarbeiter insgesamt sehr freue, versichert das Bäderteam. Auch zahlreiche neue Badegäste machten es sich auf der grünen Liegewiese gemütlich. „Viele zugezogene Ketscher, aber auch neue Badegäste aus dem Umkreis entdecken gerade das Ketscher Freibad für sich. Auch wenn die Preise etwas angepasst wurden, gibt es dafür eine Akzeptanz, denn andere Bäder im Umkreis haben ähnliche Preise“, resümiert Conny Kiesecker die ersten Wochen der laufenden Freibadsaison, die am 25. Mai begann.
Ohne Umwälzung des Wasser kann der Badebetrieb nicht freigegeben werden
Dass bezüglich der Pumpen erneute Ausfälle zu befürchten sind, dafür gäbe es aktuell keine konkreten Ansätze. „Natürlich könnte dies passieren, und ohne Umwälzung kann das Wasser für den Badebetrieb einfach nicht freigegeben werden. Doch wir sind optimistisch und alle Schritte zur Vermeidung von weiteren Ausfällen sind eingeleitet“, versichert das Bäderteam.
Sollte es mit den sommerlichen Temperaturen so weitergehen, könnte in diesem Jahr dann die Vorjahresbesucherzahl, die mit 75 000 Badegästen im mittleren Bereich lag getoppt werden.
In der Anlage könnten ambitionierte Sportschwimmer genauso ihrem Hobby frönen wie Badegäste, die im Wellenbad alle 45 Minuten beim Wellengang als Nichtschwimmer und Schwimmer echtes Urlaubsgefühl erleben wollten.
Das Sprungbecken locke die mutigen Springer mit einer Fünf-Meter Plattform und einem Drei-Meter-Sprungbrett genauso wie die jüngeren Schwimmer, die einen Sprung vom Ein-Meter-Brett wagen wollen.
Spaß beim Rutschen biete die 50 Meter lange Riesenrutsche, heißt es seitens der Gemeindeverwaltung, und die jüngsten Badegäste hätten, wie gegenüber unserer Zeitung betont wird, im liebevoll angelegten Planschbecken unter entsprechenden Sonnendächern jede Menge Badevergnügen.
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