Katholische Gemeinde - „Dialog Zukunft Kirche“ lotet künftige Rollen und Eigenschaften aus

Ketscher Katholiken sprechen über die Zukunft ihrer Gemeinde

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mab
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„Bitteschön, hier geht es lang“ – Pfarrgemeinderat Dr. Oliver Brinkmann und Gemeindereferentin Sigrun Gaa-de Mür laden alle zum „Dialog Zukunft Kirche“ ins katholische Pfarrheim ein. © Brückl

Ketsch. Es stehen der katholischen Kirche vor Ort Veränderungen ins Haus. „Wir werden 2026 eine große Kirchengemeinde“, sagt Gemeindereferentin Sigrun Gaa-de Mür. Die Seelsorgeeinheit Brühl und Ketsch gehört dann zur Pfarrei mit den Seelsorgeeinheiten Hockenheim und Schwetzingen (wir berichteten mehrfach). Welche Rollen und Eigenschaften sollen erhalten bleiben, was wünschen die Menschen von ihrer Kirche hier? Das und noch mehr soll beim „Dialog Zukunft Kirche“ am Samstag, 2. April, von 14 bis 17.30 Uhr im Pfarrheim erörtert werden.

Der Hybrid-Veranstaltung, weil eine Gemeindeversammlung mit einem Zukunftsworkshops verbunden ist, sei eine Topgelegenheit, sagt Pfarrgemeinderat Dr. Oliver Brinkmann. Schließlich kann man an der Veränderung teilhaben, sie ein Stück weit beeinflussen. In den Themenräumen Kinder und Familie, Jugend und junge Erwachsene, Not anderer sehen, Glauben feiern, Glaube lebendig halten und Musik und Kultur wird nach einem Impulsvortrag in Workshops gearbeitet. „Man kann rumlaufen und muss nicht bei einem die ganze Zeit dabeibleiben“, erklärt Gaa-de Mür dazu.

„Uns ist bewusst, dass es zu schwierigen Diskussionen kommen kann“, sagt Brinkmann. Andererseits wüssten die Leute zu schätzen, was Kirche vor Ort – im Vergleich zur Kirche in Rom – bedeutet und leistet, worauf Gaa-de Mür hinweist.

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Die Ergebnisse des Dialognachmittags werden vom Ausschuss Gemeindeentwicklung ausgewertet und stehen nach den Sommerferien fest. Je nachdem, welche Schlüsse man aus dem Dialog zieht oder ziehen muss, werden sich Einzelne, ein Ausschuss oder das künftige Gemeindeteam der Sache annehmen. Nicht zuletzt sollen die Leute animiert werden, an der Gestaltung aktiv mitzuwirken, um sich als Ehrenamtlicher einzubringen. Und das Gemeindeteam soll dieses Jahr noch, voraussichtlich im Herbst, gegründet werden.

Im Übrigen muss man nicht katholisch sein, um am Samstag mitzumachen. Es kann jeder kommen. Und wer am Samstag keine Zeit hat, kann jederzeit einen Pfarrgemeinderat, die Hauptamtlichen oder den Pfarrer ansprechen. mab

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