Neurottschule - Michael Boeke von der Energie-Beratungsagentur in Heidelberg klärt Drittklässler über Klimaschutz auf

Ketscher Schüler werden über Klimaschutz aufgeklärt

Von 
Caroline Scholl
Lesedauer: 
Hier findet die Ausbildung der wichtigen „Stromspardetektive“ statt: Michael Boeke (Kliba) beim Workshop mit der 3b der Neurottschule. © Scholl

Ketsch. Mehr Bewusstsein für den Klimaschutz zu schaffen und Schüler zu sensibilisieren, wie der tägliche Energieverbrauch und der Lebensstil mit dem Thema Klimaschutz zusammenhängen. Dies ist seit 2010 Ziel der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur (Kliba) aus Heidelberg mit dem geförderten Projekt „Energie und Klimaschutz an Schulen“.

Seit einigen Jahren sind Referenten mit Projekten und Workshops in den dritten und vierten Klassen der Neurottschule aktiv, um dort den Schülern beispielsweise zu erklären, was Begriffe wie Klimawandel, CO2- Ausstoß oder Erderwärmung bedeuten. Doch nicht nur die Theorie steht auf dem Programm, mit Messgeräten dürfen sich die Schüler auf den Weg machen, um herauszufinden, wo sich die „Stromfresser“ im Alltag verstecken, um dann Ideen zu entwickeln, wie man Energie sparen kann. „Hier kann man ein richtiger ‚Stromspardetektiv’ werden. Die Schüler sind sehr interessiert an dem Thema und stellen viele Fragen. Gerade jetzt, nachdem die Klasse wieder komplett zusammen unterrichtet werden darf, sind solche gemeinsamen Projekte etwas besonders Schönes“, freut sich Klassenlehrerin Katja Baumann, die mit ihrer 3b in dieser Woche am Workshop teilnimmt. Michael Boeke, Projektmitarbeiter der Kliba, hatte zuvor die 3a mit Klassenlehrerin Tamara Plachky durch den Workshop geführt.

Eine umweltfreundliche Lösung

Im Klassenraum zeichnet Boeke eine Erde an die Tafel, die Sonne wird dazu gezeichnet und ein Kreis wird um die Erde gezogen, der die Atmosphäre darstellen soll, wie ein Schüler sofort erkennt. Nun kommt das CO2 ins Spiel und die Schüler verstehen schnell, dass es schädlich ist, wenn zu viel CO2 produziert wird und dies Klimakatastrophen auslösen kann. „Andererseits, wollen wir natürlich nicht auf Dinge wie Elektrogeräte verzichten oder nicht mehr in Urlaub gehen. Wie könnte hier eine umweltfreundliche Lösung aussehen?“, so Boeke. Die Schüler haben sofort viele Ideen dazu, so könnte man ja Elektrogeräte ganz ausschalten, wenn sie nicht benutzt werden, anstatt diese auf Stand-by zu stellen. Dass dies eine gute Idee sei, werde sich zeigen, wenn die Schüler im Verlauf des Projekts mit Messgeräten als „Stromspardetektive“ feststellen, dass auch ein Elektrogerät, das ausgeschaltet ist, aber dennoch am Strom hängt, eine ganze Menge Energie verbraucht.

Mehr zum Thema

Ketsch

Die meisten Neurottschüler sind wieder im Vollunterricht

Veröffentlicht
Von
Marco Brückl
Mehr erfahren
Neurottschule

Viertklässler springt am weitesten

Veröffentlicht
Von
zg
Mehr erfahren
Heuss-Realschule

Fußabdruck auf der Spur

Veröffentlicht
Von
thrs/zg
Mehr erfahren

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung