Ketsch. Zum dritten Mal sammelte der Ketscher Ortsverein der SPD Spenden zugunsten der Tafel „Appel + Ei“ in Schwetzingen. In diesem Jahr unterstützten die Genossinnen und Genossen die Tafel gleich doppelt. Ende November wurden Schokoladen-Nikoläuse für den Nikolaustag überreicht. Bei dieser Gelegenheit informierten sich die Mitglieder der SPD auch über die Abläufe bei der Tafel. Die eigentliche Sammlung fand dann am Wochenende statt. Sagenhafte 36 vollgepackte Kisten kamen dabei zusammen. Damit übertraf die Spendenbereitschaft der Ketscherinnen und Ketscher sogar noch die des vorangegangenen Jahres.
„Die Menschen haben angesichts der überall sichtbaren Not anderer das dringende Bedürfnis, sich einzubringen und etwas zu tun“, berichtet Sandra Reiff, Co-Ortsvereinsvorsitzende der SPD in Ketsch. Die Tafel in Schwetzingen ist auf genau diese Hilfsbereitschaft dringend angewiesen. Mittlerweile sind über 2500 Menschen in Schwetzingen und den Nachbargemeinden auf den günstigen Einkauf bei „Appel + Ei“ angewiesen.
Nach einer Bedürftigkeitsprüfung erhalten die Kundinnen und Kunden der Tafel die Berechtigung, hier einzukaufen. Neben Arbeitssuchenden und jungen Familien finden sich auch viele Rentner unter den zum Einkauf berechtigten Personen. Zusätzlich unterstützt die Tafel auch die Wohnungslosenhilfe der Caritas. Pro Tag kaufen zwischen 100 und 180 Personen bei der Tafel ein.
Wenn der Laden um 13.30 Uhr schließt, sind die Regale für gewöhnlich leer und müssen dann für den nächsten Tag wieder bestückt werden. Auch im laufenden Betrieb müssen Artikel nachgefüllt werden, damit für alle Einkäufer des Tages auch ausreichend Waren vorhanden sind. Dabei verfolgt der Tafel-Laden ein offenes Konzept, das heißt, die Waren werden wie in einem normalen Supermarkt in die Regale geräumt und können ausgewählt werden. „Ich bin erstaunt über die große Menge an Lebensmitteln, die hier jeden Tag verkauft wird. Das zeigt deutlich, wie dringend die Tafel Spenden benötigt“, findet Tarek Badr, Co-Vorsitzender der SPD in Ketsch. Beeindruckt waren die Genossen auch vom Nachhaltigkeitskonzept der Tafel. Lebensmittel, die hier nicht mehr verkauft werden können, gehen an das Projekt Foodsharing.
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