Ketsch. Nadine Hillengaß hat bei der Karnevalsgesellschaft (KG) Narrhalla Ketsch als Garde-Ministerin die sportliche Leitung für die Tanzgruppen. Im Interview mit unserer Zeitung blickt die 42-jährige zweifache Mutter auf die abgelaufene Fasnachtskampagne zurück und gibt außerdem Einblicke in die Entwicklung der Gruppen innerhalb des Vereins.
Frau Hillengaß, die Fasnachtskampagne 2023/24 ist beendet. Wie sieht ihre Bilanz aus?
Nadine Hillengaß: Sehr positiv. Wir haben uns mit unseren Tanzgruppen sehr gut präsentiert und haben von vielen Seiten viel Anerkennung erhalten. Auch organisatorisch lief alles sehr gut.
Was waren denn die schönsten Auftritte?
Hillengaß: Turniere möchte ich da gar nicht herausheben. Da gab es viele schöne Veranstaltungen. Besonders aufregend ist natürlich immer unsere Prunksitzung. Wenn die Mini-Mäuse beim Altennachmittag auftreten, geht mir immer das Herz auf. Und beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters ist auch immer eine Altersklasse mit dabei.
Gab es auch ein sportliches Highlight einer ihrer Gruppen?
Hillengaß: Uns geht es darum, dass alle Freude am Tanzen haben, sich gut verstehen und tolle Erlebnisse teilen. Damit meine ich alle Gruppen von den Mini-Mäusen über die Frechdachse, die Marsch-Gruppen bis zu den Aktiven.
Leistungsdruck gibt es bei Ihnen also nicht?
Hillengaß: Nein, auf keinen Fall. Dass die Jugendlichen und Aktiven dabeibleiben und immer im Training oder bei den Wettkämpfen dabei sein wollen, kommt ganz von alleine, wenn sie Spaß haben. Und den haben sie.
Wenn man sich die Gruppen so anschaut, kommt man zu dem Schluss, dass Sie sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen müssen?
Hillengaß: Das stimmt. Für die Frechdachse, bei denen mehr als 30 Kinder tanzen, gibt es sogar eine Warteliste. Dieses Jahr werden wir voraussichtlich wenig Werbung für unsere Jugendgruppen machen. Aber das Männer-Ballett freut sich immer über Verstärkung.
Bürgermeister Timo Wangler hat das ehrenamtliche Engagement der Trainerinnen zuletzt hervorgehoben. Wie schaffen Sie das denn zeitlich alles?
Hillengaß: Wir haben riesige Freude zusammen und machen die Arbeit für die Narrhalla einfach wahnsinnig gerne. Das ist eine echte Herzensangelegenheit. Es funktioniert aber alles nur im Team. In der Aktivenschautanz-Gruppe sind alle Trainerinnen der Jugend und der Junioren vereint. Ohne die wäre bei uns so gut nichts möglich.
Als Garde-Ministerin gelten Sie als gute Seele der Narrhalla.
Hillengaß: Ich helfe da, wo ich gefordert bin. Meine Stellvertreterin Alexandra Herm und ich halten uns eher im Hintergrund. Wir vertrauen den Trainerinnen 100 Prozent. Und ich sage ihnen immer, da, wo ihr auftreten wollt, da bin ich dabei.
Gibt es denn schon Pläne für die bevorstehende Fasnachtskampagne?
Hillengaß: Da gehen wir demnächst in die Organisation. Ein Veranstalter hat uns aber bereits gefragt, wann bei uns denn die Prunksitzung stattfindet. Der wollte verhindern, dass sie an diesem Tag ihr Turnier austragen. Wenn wir kommen, bringen wir schon eine Menge Aktive und Zuschauer mit. Das gefällt den Veranstaltern natürlich. In dem Zusammenhang muss ich eine Gruppe mal besonders hervorheben.
Gerne. Wen meinen Sie?
Hillengaß: Wir haben wirklich sehr engagierte und hilfsbereite Eltern. Die sind bei der Umsetzung des ganzen Programms wahnsinnig hilfreich. Und bei den Veranstaltungen sorgen sie als Fans ordentlich für Stimmung. Ihnen gebührt ein großer Dank.
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