2. Handball-Bundesliga Frauen

Kurpfalz-Bären erwarten knifflige Aufgabe gegen Gröbenzell

Die Bären stehen vor einer schwierigen Aufgabe, wenn sie gegen das Schlusslicht Gröbenzell antreten. Obwohl die Bären zuletzt wichtige Siege im Abstiegskampf feiern konnten hat Gröbenzell bereits gegen stärkere Teams gewonnen.

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Frederik Schneider
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Lena Sophie Stitzel und ihre Mannschaftskolleginnen von Handball-Zweitligist Kurpfalz-Bären empfangen das Tabellenschlusslicht. © Dorothea Lenhardt

Ketsch. Ein Geheimnis ist es längst nicht mehr: In der 2. Handball-Bundesliga der Frauen gibt es keine Favoriten und Außenseiter – mit Ausnahme der beiden bestplatzierten Mannschaften Frisch Auf Göppingen und HC Rödertal. Deswegen stehen die Kurpfalz-Bären am Samstagabend um 19 Uhr auch vor einer mehr als kniffligen Aufgabe, wenn das Schlusslicht HCD Gröbenzell in der Neurotthalle zu Gast sein wird. Nur auf dem Papier könnte man ableiten, dass die Bären im Vorteil sind.

„Wir sehen jede Woche, wie eng diese Liga ist und wie viel man investieren muss, um ein Spiel erfolgreich zu gestalten“, betonte die Ketscher Trainerin Franziska Steil. „Gröbenzell wird hier mit Pauken und Trompeten auftreten, um die zwei Punkte zu holen und, um mal wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern.“

Gefährliche Unterbewertung: Schlusslicht fordert Kurpfalz-Bären

Nur vier Zähler haben die Bayern auf dem Konto. Einen Sieg feierten sie Anfang Januar auswärts beim SV Werder Bremen (30:28), den anderen im November 2023 daheim gegen den HC Leipzig (30:29). Also gewannen sie gegen Teams, die in tabellarischer Hinsicht weit vor ihnen stehen. Und genau dieser Umstand macht es für die Bären gefährlich.

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Andererseits konnte Ketsch zuletzt zwei wichtige Siege im Abstiegskampf feiern und den Rückstand auf das rettende Ufer auf einen Zähler verringern. Beim 31:28-Auswärtserfolg im Rheinhessen-Kurpfalz-Duell mit dem FSV Mainz 05 (wir berichteten) überzeugte neben Johanna Wiethoff zwischen den Pfosten vor allem die Defensive. Denn dank der aggressiven Abwehrarbeit konnten die Ketscherinnen viele Treffer per Tempogegenstoß erzielen.

Gröbenzell mit Rückraumstärke

„Wir hoffen nun alle auf den Schwung, auf die Emotionen in den kommenden Spielen, die sehr, sehr wichtig werden“, sagte Steil, die hofft, dass ihre Mannschaft die spielerische Überzeugung erneut auf die Platte bringen kann. Große Gefahr geht vom Rückraum des HCD aus, glaubt Steil. In erster Linie sollten die Bären auf Belen Gettwart achten, die in dieser Saison schon 88 Mal traf. Aber auch das Kreisspiel mit Isabel Kattner gehört zu den Stärken.

Bei den Bären stehen auch weiterhin Amelie Möllmann, Nell Gotta und Lea Marmodee nicht zur Verfügung. Die in Mainz erkrankt fehlende Lena Stitzel ist dagegen wieder dabei und voraussichtlich kann Steil auch auf Janneke Geigle zurückgreifen. Das Talent auf der Spielmacherposition spielte am vergangenen Wochenende in der A-Jugend. Ob Katrin Rüttinger oder ihre Torhüter-Kollegin Katarina Longo neben Wiethoff auf dem Spielberichtsbogen stehen wird, ist nach Clubangaben vom Donnerstag noch offen.

Info: Kurpfalz-Bären – HCD Gröbenzell (Samstag, 19 Uhr, Neurotthalle Ketsch

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