2. Handball-Bundesliga Frauen

Ketscher Bären kämpfen gegen Waiblingen ums Überleben

Gegen den VfL benötigt der Verein im Heimspiel am Samstagabend in der Neurotthalle unbedingt einen Punkt, um zumindest den Relegationsplatz noch zu sichern. Trainerin Franziska Steil hofft auf eine Leistungssteigerung ihrer Mannschaft,

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Frederik Schneider
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Trainerin Franziska Steil (l.) – hier mit Gianina Bianco – benötigt mit den Bären noch einen Punkt, um den Relegationsplatz zu sichern. © Dorothea Lenhardt

Zweifelsohne wären die Kurpfalz-Bären gerne dort, wo es die Handballerinnen des VfL Waiblingen bereits hingeschafft haben: kurz vor dem Klassenerhalt in der 2. Bundesliga der Frauen. Drei Ketscher Niederlagen am Stück haben aber dafür gesorgt, dass an diesem Samstagabend (Anwurf: 19 Uhr) in der heimischen Neurotthalle in Ketsch kein nervenaufreibendes Endspiel um den direkten Ligaverbleib ansteht, denn Lintford mit vier Punkten und einem um 73 (!) Treffer besseren Torverhältnis dürfte ebenso nicht mehr einzuholen sein wie die nochmals elf Treffer besseren Waiblingerinnen.

Für die Bären geht es entsprechend im Grunde lediglich noch darum, den Abstiegsrelegationsplatz mit einem weiteren Zähler abzusichern. Auch dieser ist allerdings noch in Gefahr, sollte die SG Kirchhof als Verfolger mit einem 42 Tore besseren Trefferverhältnis die noch ausstehenden zwei Partien gewinnen und die Bären gegen Waiblingen und am letzten Spieltag bei Werder Bremen verlieren.

Kurpfalz-Bären kämpfen um Relegationsplatz

Trainerin Franziska Steil hofft nach den schwächeren Leistungen gegen Bundesliga-Aufsteiger Frisch Auf Göppingen (15:43), Absteiger HSG Freiburg (22:32) und die TG Nürtingen (27:35) aber vor allem auf ein anderes Gesicht ihrer Truppe. „Wir wollen ein Stück weit den verlorenen Kredit wieder zurückgewinnen“, sagte sie. Ihre Mannschaft müsse kämpfen und das „Bären-Herz auf der Platte lassen“, um Punkte zu holen.

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Allerdings hatten die Bären in der Trainingswoche personelle Probleme: Rebecca Engelhardt wird voraussichtlich frühestens in der Relegation wieder fit sein, nachdem sie sich am Sprunggelenk verletzt hatte. Janneke Geigle fiel krankheitsbedingt aus und auch Mireia Torras Parera und Viviane Schranz mussten kürzertreten. Steil glaubt dennoch, dass sie auf einen fast kompletten Kader bauen kann.

Von ihrer Mannschaft verlangt sie mehr Konsequenz im Abschluss und Tempo im Spiel nach vorne. „Wir wollen und werden versuchen, mit allen Mitteln dieses Spiel gegen Waiblingen zu gewinnen, um dann positiv und gestärkt in die Relegation zu gehen. Wir brauchen noch einen Punkt, um den Relegationsplatz zu sichern, und das ist das oberste Ziel“, sagte die Übungsleiterin.

Ein Wiedersehen gibt es für die Bären-Fans mit Lara Eckhardt und Samira Brand. Beide Ex-Ketscherinnen haben Mitte April ihre Verträge verlängert. Allerdings hatte Eckhardt lange Zeit mit einem Kreuzbandriss zu kämpfen. Brand, die in dieser Woche ihren 29. Geburtstag feierte, gehört mit 62 Saisontoren dagegen zu den Leistungsträgerinnen der Tigers, die sich mit einem weiteren Punkt aller Sorgen entledigen können.

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