Ketsch. Die heißen Sommertage und die Sommerferien sind vorbei und wenn man es meteorisch betrachtet, beginnt der Herbst genau am 22. September. Wenn die Temperaturen abkühlen, dann gibt es für viele Menschen nichts Schöneres, als es sich mit einem Buch gemütlich zu machen.
Doch bei schätzungsweise ganzen 1,8 Millionen neuen Büchern, die weltweit jedes Jahr neu erscheinen, hat der Leser die „Qual der Wahl“, es sei denn, man hat vielleicht einen Lieblingsautor, dessen neue Titel man schon sehnlichst erwartet.
In der Gemeindebücherei Ketsch gibt es kompetente Beratung, denn hier sind die Mitarbeiterinnen selbstverständlich bestens informiert, was es in Sachen Neuerscheinungen zu entdecken gibt. Aktuell wird dort der Tag der Bibliotheken, der deutschlandweit am 24. Oktober stattfindet, vorbereitet, bei dem einige spannende Bücher aus dem Jahr 2025 ausgestellt werden.
Ketscher Expertinnen kennen einige Neuerscheinungen
„Dann können sich die interessierten Leser wieder für den Verleih vormerken lassen“, informiert die Büchereileiterin Kirsten Pavel. Gemeinsam mit Nina Schmidt hat sie einige Büchertipps, denn die ein oder andere Neuerscheinung wurde von den Expertinnen schon aufmerksam gelesen.
„Ganz spannend ist der Thriller ‚Blaues Gold‘ von Uwe Laub. In seinem dritten Buch geht es um das brisante Thema der Wasserknappheit. Das Ganze spielt in Norddeutschland und dort soll es unter dem Meer einen Süßwasservorrat geben, der ähnlich wie bei einer Ölplattform, nun über eine Wasserbohrplattform nutzbar gemacht werden. Terroristen allerdings entern diese Plattform und die 470 Seiten dieses fesselnden Thrillers sind vollgepackt mit Spannung, absolut lesenswert“, erklärt Kirsten Pavel.
Die Buchtipps des Büchereiteams im Überblick
- „Blaues Gold“ von Uwe Laub (ISBN 978-3-453-42845-4)
- „Die Auferstehung“ von Andreas Eschbach (ISBN 978-3-440-17974-1)
- „Wie ein Mann nichts tat und so die Welt rettete“ von Lukas Maisel (ISBN 978-3-498-00730-0)
- „All das Blaue vom Himmel“ von Mélissa Da Costa (ISBN 978-3-328-60403-7)
- „Die Leuchttürme der Stevensons“ von Sabine Weiß (ISBN 978-3-7577-0030-0)
- „Very Bad Company“ von Emma Rosenblum (ISBN 978-3-570-10575-7)
Wer ein wenig in Nostalgie schwelgen möchte, sei mit dem Buch „Die Auferstehung“ von Andreas Eschbach sehr gut beraten, wie Nina Schmidt gerne erzählt: „Hier sind die Protagonisten die berühmten ‚Drei Fragezeichen‘, allerdings jetzt nicht mehr in jungen Jahren, sondern als Erwachsene Ü50. Die drei haben sich zwar auseinandergelebt, jeder hat einen Beruf ergriffen, der dem entsprechenden Charakter entspricht und per Zufall ermitteln die drei parallel in einem spannenden Fall.“
Ein weiteres Buch, was sicher auch als Favorit bezeichnet werden könnte, sei „Wie ein Mann nichts tat und so die Welt rettete“ von Lukas Maisel. „In diesem sehr gut recherchierten Roman geht es um ein reales Ereignis aus dem Jahr 1983, als ein Wissenschaftler eine Katastrophe verhindert, die durch eine Falschmeldung über eine Atomrakete hätte ausgelöst werden können“, so Kirsten Pavel.
„All das Blaue vom Himmel“ begeistert Ketscher Expertin
Und schon hält sie ein weiteres Buch in der Hand, welches den Titel „All das Blaue vom Himmel“ trägt. „Hier erzählt die Autorin Melissa Da Costa die bewegende Geschichte eines Mannes, der mit Ende 20 an Alzheimer erkrankt und dem die Ärzte noch etwa zwei Jahre Lebenszeit prognostizieren. Er entscheidet sich gegen eine Studie in der Klinik, sondern dafür, mit einem Campingmobil durch Frankreich zu Reisen und findet dafür eine Begleiterin. Eine sehr berührende Geschichte“, versichert die Büchereileiterin.
Nina Schmidt indes hat noch zwei weitere Bücher auf ihrer Empfehlungsliste. „Da ist zum Beispiel das Buch ,Die Leuchttürme der Stevensons‘ von Sabine Weiss. In diesem historischen Roman geht es um die Geschichte von Robert Louis Stevenson, der als Autor der Werke ,Die Schatzinsel‘ oder ,Dr. Jeckyll und Mr. Hyde‘ bekannt wurde, jedoch aus einer Ingenieursfamilie stammt, die Leuchttürme in Schottland baute, die heute noch stehen.“
„Auch er sollte als Ingenieur tätig werden, was er ernsthaft versuchte, jedoch nicht gelang. Sein Weg bis hin zum erfolgreichen Autor war sehr schwierig und anspruchsvoll und Sabine Weiss nimmt die Leser mit auf diese bemerkenswerte Entwicklung“, berichtet Nina Schmidt, bevor sie zu einem weiteren Buch kommt, welches sie sehr faszinierte.
Ketscher Büchereiteam empfiehlt Thriller „Very Bad Company“
„In ‚Very Bad Company‘ gelingt es der Autorin Emma Rosenblum in einem faszinierenden Thriller, die Leser in die teils exzentrische und sehr eigene Welt eines Start-ups der Tech-Branche mitzunehmen. Ein Luxushotel, zehn Gäste, zehn Geheimnisse, eins davon tödlich – so der Beititel des Buches, welches bis zum Schluss Spannung garantiert, weil jeder der Protagonisten verdächtig ist“, verrät sie weiter.
Alle diese Bücher und noch viele weitere warten in der Gemeindebücherei als Neuerscheinungen beim Tag der Bibliotheken entdeckt zu werden und wer bis dahin nicht warten möchte, findet jetzt schon reichlich Lesestoff und kompetente Beratung beim sympathischen Büchereiteam.
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