Bei Michelfelders

„Made in Ketsch“ und der näheren Umgebung

Neues Ladenkonzept kommt nach der Umbauphase von Buch und Manufakturwaren sehr gut an und wird mit einem „Ketscher Abend“ eingeläutet

Von 
Caroline Scholl
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Anna und Matze Wurm bereichern den Restart von Buch und Manufakturwaren nach der Umgestaltung als Duo „Notes from the Livingroom“ musikalisch. © Scholl

Ketsch. Die Umgestaltungsphase ist vorbei und in einem neuen Ambiente, das jedoch nichts von dem Charme der Wohnzimmeratmosphäre, für die Buch- und Manufakturwaren bei Michelfelders in der Hockenheimer Straße bekannt ist, vermissen lässt, empfing Inhaberin Gabriele Hönig die Besucher des „Ketscher Abends“.

Ganz traditionell eröffnet dieser Abend, an dem es immer um Ketsch und Ketscher gehen soll, den Veranstaltungsreigen der Reihe „Heute Abend bei Michelfelders“, der nun regelmäßig am dritten Donnerstag eines Monats mit unterschiedlichen Themen und Darbietungen das kulturelle Programm der Enderlegemeinde bereichern soll. Dass Ketsch und Umgebung nun noch mehr in den Räumlichkeiten des ältesten noch aktiven Geschäftes der Enderlegemeinde, wie Gabriele Hönig es in ihrer Begrüßung ausführt, präsent ist, zeigt ein Blick in die Verkaufsregale. „Hier wurde 1830 ein Kolonialwarenladen eröffnet, dies war der Anfang. Ich bin zwar seit Januar offiziell Rentnerin, aber ich habe noch viele Ideen. Eine davon ist, hier die vielen schönen Dinge und leckeren Köstlichkeiten, die in Ketsch oder der näheren Umgebung hergestellt werden, zu präsentieren und anzubieten.“

Drei Künstler stellen aus

Mit dem neuen Konzept biete Buch und Manufakturwaren Künstlern Raum, ihre Werke dauerhaft auszustellen. „Wir haben so ein umfassendes Angbot für alle, die ganz speziell Produkte aus Ketsch – vielleicht als Geschenk – suchen und hoffen, dass viele Menschen wahrnehmen, dass es hier wirklich außergewöhnliche und besondere Artikel gibt, für die es sich lohnt, nach Ketsch zum Einkaufen zu fahren“, sagt Hönig.

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Im Geschäft können Hobbykünstler nun beispielsweise Regalflächen für einen abgestimmten Zeitraum anmieten und dort dann exklusiv ihre Artikel zum Verkauf anbieten. Ein Konzept, das sowohl die Ketscherinnen Ilona Fischer-Volk und Christiane Mühlhauser mit ihren Handarbeiten, Ralf Schebiella mit seinen kreativen Holzarbeiten und Carola Sickmüller von der Töpferei Hensel überzeugt. Sie haben sich direkt Regalraum gesichert und weitere Hobbykünstler seien nun gefragt, das Angebot noch attraktiver zu machen.

Hobbymalerin Brigitte Schebiella-Roth stellt ihre Gemälde zum Auftakt aus und auch kulinarisch gibt es einiges aus Ketsch und Umgebung. „Wir haben Honig von der Imkerei Richter aus Ketsch, Essig und Öle von Genusslab aus Altlußheim, die Kurpfälzer Destillers mit Gin und Likören, Kaffee von Bonafede aus Hockenheim, Kräuter und Tee aus dem Magischen Garten, Senf von Senf e mol, Nudelspezialitäten von a.lindi, Secco aus Schriesheim sowie die eigenen Spirituosen von Futterer aus Schwetzingen und vieles, was es auch vorher schon gab. Einige Artikel haben ein Ketscher Label wie beispielsweise das Backfisch- oder das Spargelgewürz. Secco und Kaffee wird es auch in Kürze in der ‚Ketsch-Variante‘ geben und natürlich auch weiterhin Bücher mit dem Schwerpunkt auf regionaler Literatur und Kinderbüchern. Auch wird weiterhin die Spendenkasse für unser Herzensprojekt Aidshilfe im Laden stehten“, freut sich Gabriele Hönig, bevor sie zum Programm des Abends überleitet.

Hier startete der Entertainer Werner Ries alias Arthur Lindemann mit seinem selbst gemachten Kuriositätenkabinett und stellte „Wunder und einzigartige Belanglosigkeiten“ in Aussicht. Das Ketscher Erfolgsduo „Notes from the Livingroom“, Anna und Matze Wurm, ließen Songs aus ihrem umfangreichen Repertoire erklingen und die Besucher klatschten gerne im Takt mit und genossen die vielen kleinen Leckereien, die Hönig und ihr Team zum Start der neuen Ära vorbereitet hatten.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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