Ketsch. Er zieht nicht nur erstmals in den Ketscher Gemeinderat ein, sondern ist Teil einer komplett neuen Fraktion im Gremium. Michael Staffeldt erhielt bei der zurückliegenden Kommunalwahl 3054 Stimmen und somit einen der drei Sitze der Alternative für Deutschland (AfD).
„Meine Kandidatur als Gemeinderat ist das Ergebnis meiner Verbundenheit zu meiner Heimat und dem Wunsch, aktiv an ihrer Gestaltung mitzuwirken“, lässt der 64-jährige über die Gründe, weshalb er sich auf Listenplatz zwei der AfD zur Wahl stellen ließ, wissen. In seiner Heimat Ketsch lebt der dreifache Vater und zweifache Großvater bereits – außer einer kurzen Unterbrechung– seit 1978 und nimmt auch rege am Vereinsleben in der Enderlegemeinde teil. So ist er beispielsweise als Mitglieder der Spvgg 06 Teil der neugegründeten Walking-Football-Abteilung.
Verbundenheit zur Heimat: Staffeldts Beweggründe und Engagement
Der gelernte Kfz-Mechaniker und seit 2013 freigestellte Betriebsrat wollte zunächst parteilos zur Wahl antreten, hat sich dann jedoch der AfD angeschlossen, in deren Fraktion er zukünftig der stellvertretende Sprecher sein wird.
„Unsere Gemeinde ist mehr als nur ein Ort auf der Landkarte. Meine Frau und ich fühlen uns hier sehr wohl, meine Kinder sind hier geboren und waren in den Sportvereinen, Kindergärten und Schulen“, bekräftigt Staffeldt seine Beweggründe zur Kandidatur. Doch nicht nur der Wunsch, die Zukunft seiner Heimatgemeinde mitzugestalten, ist dem 64-Jährigen ein Anliegen.
Er hat sich für seine Amtszeit weitere Ziele gesetzt. Dazu zählt eine Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere der maroden Straßen in der Enderlegemeinde. „Eine gut funktionierende Infrastruktur ist das Rückgrat einer jeden Gemeinde. Ich möchte mich in Bereichen wie Verkehr, Energieversorgung und Digitalisierung für Optimierungen einsetzen.“ Dies seien wichtige Aspekte für die Lebensqualität und die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde.
Soziales Leben und Gemeinschaft: Förderung von Vereinen und Veranstaltungen
Ein weiterer Grundpfeiler, der Staffeldt zu einer Kandidatur für den Gemeinderat bewegt hat, ist das soziale Leben in Ketsch: „Die Gemeinschaft in unserem Ort lebt von aktiven Vereinen, Veranstaltungen und einem regen Austausch unter den Bürgern. Dies muss weiter gefördert und ausgebaut werden, auch für das Wohlbefinden der Bürger.“
Denn dieses ist dem neuen Gemeinderat ein besonderes Anliegen – egal ob Jung oder Alt – Staffeldt möchte die Bedürfnisse der Generationen berücksichtigen. Für die jungen Ketscher wünscht er sich gute Bildungsmöglichkeiten, vielfältige Freizeitangebote sowie berufliche Perspektiven. „Ältere Menschen sind hingegen auf eine gute Gesundheitsversorgung, eine barrierefreie Infrastruktur und soziale Teilhabe angewiesen. Ich möchte sicherstellen, dass alle Altersgruppen im Gemeinderat Gehör finden“, so eines der Ziele des AfD-Gemeinderats.
Ausschüsse und Verantwortung: Staffeldts Pläne für die Amtszeit
Wenn der Gemeinderat am 16. September seine Arbeit nach der Sommerpause wieder aufnimmt, wird der 64-Jährige in den Ausschüssen für Kindergärten, Bau, Umwelt sowie Verkehr sitzen und die aufgezählten Vorhaben und Ziele vorantreiben.
„Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel erreichen können und freue mich darauf, in der Rolle als Gemeinderat Verantwortung zu übernehmen und positive Veränderungen zu bewirken“, so Staffeldt abschließend.
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