Pfarrheim

Missionsbasar in Brühl: Geselliges Genießen hilft den Kindern in Kenia

Beim 35. Missionsbasar im katholischen Pfarrheim wurden 5500 Euro für Straßenkinder in Nairobi und ein Kinderheim in Zimbabwe gesammelt.Die Missionsgruppe bietet den Besuchern einen Basar für alle Sinne mit Kulinarium, Kreativität und Konzert.

Von 
Caroline Scholl
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Geselligkeit wird beim Missionsbasar im katholischen Pfarrheim immer groß geschrieben – schließlich gibt es auch jede Menge Leckreien zu genießen. © scholl

Ketsch. Eine besondere Atmosphäre im katholischen Pfarrheim ist zu spüren, wenn sich dort die Türen zum Missionsbasar öffnen. Bereits zum 35. Mal hat die Missionsgruppe dazu eingeladen – und wieder sind die Gäste verlässlich gekommen. „Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Angebot immer so großen Anklang findet und die Gäste so großzügig spenden. Wir konnten idiesmal 5500 Euro für den guten Zweck einnehmen und dieses Geld wird in die Projekte für Straßenkinder in Nairobi fließen, die Schulbildung und Essen erhalten und in Zimbabwe wird ein Kinderheim, welches sich rein aus Spenden finanziert, unterstützt“, erklärt Kurt Gredel vom Organisationsteam.

Durch die Fotowände im Pfarrheim konnten die Gäste einen Eindruck von diesen Projekten bekommen und weitere Informationen erhalten. „Wir sind persönlich mit den Einrichtungen in stetigem Kontakt, denn es ist uns und sicher auch den Spendern sehr wichtig, direkt mitzubekommen, wie die Gelder verwendet werden“, so Gredel.

Gemeinsam mit Marianne Faulhaber und Elfi Hemmerich hatte die Missionsgruppe wieder einiges organisiert, um Spenden für die Herzensprojekte zu generieren. Unterstützt von ehrenamtlichen Helfern wurden die Basartische üppig gefüllt. „Wir haben wieder Dutzende unterschiedliche Plätzchen, wie beispielsweise Springerle, Heidesand oder Zimtsterne im Angebot und eine riesige Auswahl an Marmeladen. Dabei ist die Orangenmarmelade sehr beliebt“, erklärt Kurt Gredel. Auch ausgefallene Marmeladen, wie ein Gelee aus Tannenschösslingen oder eine Feigenmarmelade mit Kakao, Zimt und Rum, wollen probiert sein. Selbst gemachte Öle, Senfsorten und Essigvarianten gibt es genauso wie zauberhafte Handarbeiten aus den kreativen Händen von Ilona Fischer-Volk, die unter anderem bezaubernde Hippie-Lampen gefertigt hat.

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Gleich daneben präsentieren Rosi und Petra aus Brühl Kreatives mit Herz – eine schöne Auswahl von Makrameearbeiten und ein attraktives Angebot von Steffis Nähereien gibt es außerdem. Im Foyer des Pfarrheims finden beim Bücherflohmarkt die Lesebegeisterten neue Lektüre und ganz besondere Stücke aus dem Fundus von Helene Jünger, die viele Jahrzehnte unermüdlich für die Missionsarbeit im Einsatz war und nun altersbedingt nicht mehr aktiv mitwirken kann, werden auf Spendenbasis angeboten.

Missionsbasar in Ketsch: Kulinarische Abwechslung

Kulinarisch lässt der Missionsbasar ebenfalls kaum Wünsche offen. Die Ministranten backen fleißig Waffeln und im großen Saal sind längst die Tische belegt, denn die „Enderle Chuchis“ bereiten in der Küche zur Mittagszeit ein feines Schwarzbiergulasch mit Rahmwirsing und Serviettenknödel zu. Die „Enderle Chuchis“ schwingen die Kochlöffel bereits zum 16. Mal für den guten Zweck beim Missionsbasar. Freunde der vegetarischen Küche dürfen ein Waldpilzragout von den Hobbyköchen genießen und zum Nachtisch lockt ein großes Kuchenbuffet.

Nicht nur kulinarisch, sondern auch kulturell ist beim Missionsbasar für Abwechslung gesorgt. So erfreute der Kindergarten St. Bernhard mit einem kleinen Bühnenprogramm, bei dem 25 Kinder tanzten und sangen. Der Abschluss des Missionbasars wurde mit einem Konzert in der Sebastianskirche begangen.

Dort sorgte der Konzertorganist Stefan Göttelmann gemeinsam mit dem Jugendorchester des Musikvereins 1929 Ketsch unter dem Titel „Musik für Afrika“ für echten Hörgenuss. Auch da wurde auf Eintritt verzichtet und um Spenden gebeten, was von den Konzertgäste gerne erfüllt wurde.

„Im Nachgang zum Missionsbasar werden in der katholischen Kirche ab sofort auf einem Tisch noch Marmelade und Plätzchentüten angeboten. Daneben steht eine Spendenbox und die Erlössumme aus dem Missionsbasar wird damit noch einmal eindeutig aufgestockt“, freut sich Marianne Faulhaber vom Team.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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