Ketsch. Einen Jugendbeirat - also „Macher“ - finden sich nicht „random“ - also zufällig wie die Teens es heute in ihrem Wortlaut beschreiben würden - deshalb lädt die Gemeinde gemeinsam mit der Mobilen Jugendarbeit am Mittwoch, 24. Mai, um 18 Uhr alle Ketscher ab 14 Jahren ins Central Kino ein.
Dort steht ein Mario Kart Battle an, danach gibt es eine kurze Information, was es mit dem Jugendbeirat auf sich hat, und ab 19.30 Uhr wird der Film Super Mario Bros gezeigt. „Wir hoffen, dass wir damit einige Ketscher Jugendliche ins Kino locken können, denn nicht nur der Eintritt ist kostenlos, ‚on Top’ gibt es noch Popcorn und ein Getränk“, informiert Emanuel Kuderna von der Mobilen Jugendarbeit.
Bereits im Laufe der Woche hat die Gemeinde alle 772 Ketscher im Alter von 14 bis 21 Jahren - zwar vielleicht noch etwas „oldschool“ - per Post zu diesem Event eingeladen. Nun liegt es an den Jugendlichen, die Chance zu nutzen, sich die eine oder andere Info abzuholen oder auch einfach nur einen coolen Abend zu verbringen. „Die ganze Aktion ist etwas Freiwilliges, niemand der vorbeikommt, ist danach automatisch im Jugendbeirat oder zu irgendetwas verpflichtet. Es geht einfach darum, sich zu informieren, kennenzulernen oder wer möchte auch die Gelegenheit zu nutzen, um Fragen zu stellen. Wer allerdings teilnimmt, so ist es auf dem Flyer der versendet und verteilt wurde vermerkt, landet in automatisch in einem Lostopf, denn unter allen Teilnehmenden werden am Ende des Abends Amazon-Gutscheine im Wert von 100 Euro, 75 Euro und 50 Euro verlost“, führt Emanuel Kuderna von der Mobilen Jugendarbeit aus.
Gemeinsam mit seinem Team - beauftragt und unterstützt durch die Gemeindeverwaltung - wurde überlegt, wie man Jugendliche erreicht, um deren Mitwirkung beim Jugendbeirat zu fördern. So kam man auf das Central Kino, die bei allen beliebte Figur Super Mario, den neuen Film und das bei vielen beliebte Spiel Mario Kart, welches dann auf der großen Leinwand gespielt werden kann.
„Ketsch ein gutes Pflaster“
„Den Jugendbeirat gibt es in Ketsch schon lange, viele aktive Mitglieder sind nun älter geworden und so ist eine Menge Platz für neue Gesichter und deren Ideen. Gerade hier in Ketsch ist es für Jugendliche, die ihre Interessen einbringen möchten und aktiv etwas bewirken wollen, ein gutes Pflaster. Die Wege sind kurz, die Gemeindeverwaltung offen für Ideen und schon vieles wurde in der Vergangenheit vom Jugendbeirat initiiert“, weiß Kuderna. In der Theorie können Jugendliche aus Ketsch im Alter von 14 bis 21 dem Jugendbeirat einfach beitreten, etwa viermal im Jahr bei Sitzungen mitwirken und haben so Gelegenheit, ihre Interessen zu vertreten und mitzugestalten.
Es sei zudem in den Statuten der Gemeinden verankert, dass Jugendbeteiligung erfolgen muss und der Jugendbeirat bilde hierzu unter anderem eine passende Plattform. Anders als bei einem Jugendgemeinderat, dessen Mitglieder gewählt werden müssen, kann jeder, der sich berufen fühlt, Mitglied des Jugendbeirates werden, sobald er das 14. Lebensjahr erreicht hat. Bei der Veranstaltung am kommenden Mittwoch stehen Bürgermeister Timo Wangler, Hauptamtsleiter Ulrich Knörzer und David Fitterling von der Gemeinde für Fragen zur Verfügung, genauso wie Emanuel Kuderna und weitere Mitglieder vom Team der Mobilen Jugendarbeit.
„Im Vordergrund stehen allerdings die Jugendlichen, der Spaß am gemeinsamen Abend und dem Programm. Und manchmal gibt dies ja einen Impuls, um sich das eine oder andere mal näher anzuschauen, wie beispielsweise den Jugendbeirat und dessen Tätigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten für die Ketscher Jugend“, betonen die Organisatoren.
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