Ketsch. Bücher und Barbara Breuner gehören zusammen, und daran wird sich im wohlverdienten Ruhestand der nun ehemaligen Leiterin der Gemeindebücherei wohl nichts ändern. Am 1. Mai 1984 war ihr erster Arbeitstag in der damaligen Bücherei, die sich zu dieser Zeit noch im Adler-Saal befand. Und wie Bürgermeister Timo Wangler in seiner Rede zur Verabschiedung erklärte: Es gab an diesem Tag weder ein Telefon, noch eine Schreibmaschine und vor allem noch keine Bücher.
Dies änderte sich schnell und am 7. Dezember 1984 eröffnete die Bücherei ihre Pfoten. „Nach neun Jahren gab es 17500 Medien und so wurde 1993 im April das Gemeinschaftshaus samt Bücherei eröffnet. Weitere Medien wurden angeschafft und Veranstaltungen im angrenzenden Saal im Ferdinand-Schmid-Haus durchgeführt“, so der Bürgermeister.
„Sie, Frau Breuner, haben unserer Bücherei ein Herz gegeben und dieses zum Schlagen gebracht. Sie waren immer am Puls der Zeit und jeder Neuerung und Änderung aufgeschlossen. Mir ihrem Renteneintritt geht eine Ära in der Gemeindebücherei zu Ende“, führte Wangler aus und dankte mit einem kleinen Geschenk und Blumen.
Auch der Vorleseclub der Gemeindebücherei unter der Leitung von Elke Bucher ließ es sich bei der Feierstunde im Sitzungssaal des Rathauses nicht nehmen mit einem Gedicht von Eugen Roth die Verabschiedung auf humorvolle Art mitzugestalten.
„Ich bin überrascht und überwältigt. Meine Arbeit hat mir immer Spaß gemacht und natürlich hat sich in 40 Jahren viel verändert. Ich erinnere mich noch daran wir Bürgermeister Ferdinand Schmid auf die Frage, wie viele Bücher ich am Anfang kaufen soll sagte: ’Kaufen sie ein, was sie denken.’ Heute gibt es Budgets. Den Büchern werde ich immer verbunden bleiben“, versicherte Breuner sichtlich berührt. csc
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