Ketsch. „Wer bisher noch keine Gelegenheit gefunden hat, um unsere Ausstellung ‚Leben am Rhein’ zu besuchen, dem legen wir den kommenden Sonntag ans Herz“, lässt Dieter Rey, der Vorsitzende des Heimat-und Kulturkreis Ketsch wissen. Dass diese Ausstellung mehr als sehenswert ist, dürften die zahlreichen Besucher, die bereits schon die vielen spannenden Bilder und Exponate genauer betrachten haben, bestätigen.
„Gerade durch das jüngste Hochwasser hat der Fluss, der direkt an unserer schönen Enderlegemeinde vorbeifließt, erneut wieder an Relevanz gewonnen und es ist sicher spannend, sich gerade im Hinblick auf diese Einflüsse anzusehen, wie sich der Rhein und somit auch das Leben am Rhein verändert hat“, führt Rey weiter aus.
Um 11 Uhr werden sich also am kommenden Sonntag zum letzten Mal vor der Sommerpause die Pforten des Heimatmuseums öffnen und neben drei Ausstellerinnen – Sabine Hester, Andrea Schilg und Stefanie Rey, die verschiedene Handarbeiten präsentieren – sind die Ausstellungsräume im Gebäude auf der Alla-Hopp-Anlage für Besucher geöffnet.
Rhein bei Ketsch: Naturweg auf der Rheininsel entdecken
„Natürlich haben wir wieder frische Waffeln, Kaffee und Kuchen sowie heiße Würstchen“, versprechen die Organisatoren. Außerdem gibt es am kommenden Sonntag noch eine weitere Gelegenheit, den Rhein bei Ketsch und insbesondere den Naturweg auf der Rheininsel genauer unter die sprichwörtliche Lupe zu nehmen.
Hierzu zeichnet sich die Lokale Agenda verantwortlich, die sich über die Kooperation mit dem Heimat-und Kulturkreis freut. „Wir bieten am Sonntag allen Interessierten eine wirklich spannende geführte kleine Wanderung auf der Rheininsel an. Gerade so kurz nachdem die Insel nicht mehr überschwemmt ist, ist dies ganz besonders interessant“, verspricht Wolfgang Rohr von der Lokalen Agenda.
Wasser im Fokus beim Museumstag in Ketsch
So haben die Organisatoren einen vielseitigen Exkurs unter dem Titel „Wasser als gestaltendes Element“ für den 6,7 Kilometer langen Rundweg zusammengestellt und freuen sich auf viele Interessierte. „Wir treffen uns um 10.30 Uhr an der Altrheinbrücke und beginnen die Wanderung, die bei gemütlichem Tempo etwa zwei Stunden dauern dürfte. Natürlich kann jeder ganz individuell unterwegs sein und im Anschluss ist natürlich der Besuch der Austtellung im Heimatmuseum die perfekte Ergänzung“, so die Empfehlung von Rohr.
Wer dann noch die Gelegenheit nutzt, um mit den Mitgliedern des Umweltstammtisches, die ihre Teilnahme am Rundkurs ebenfalls zugesagt haben, ins Gespräch zu kommen, der könne sich auf eine umfassende Infomöglichkeit und spannende Unterhaltungen zum Thema Rhein freuen.
Tag der Artenvielfalt: Spannende Einblicke auf der Ketscher Rheininsel
„Am Sonntag ist zudem Tag der Artenvielfalt und unsere Rheininsel bietet hier unglaublich viele Facetten“, weiß Matthias Ihrig, vom Umweltstammtisch. Auch die Archäologin Nadine Grimmig, die im Frühjahr ihren Vortrag „Mythos Rhein“ im Heimatmuseum hielt, plant die Teilnahme an der Exkursion und steht für Gespräche zur Verfügung.
„Erst zur Rheininsel und dann hier zu uns ins Heimatmuseum, ich könnte mir vorstellen, dies ist vielleicht die perfekte Kombination für den Sonntag. Doch auch wer nur die Ausstellung sehen möchte, wird sicher viel Neue und Spannendes erfahren“, erklärt Dieter Rey überzeugt.
Wenn sich dann am Sonntag um 17.30 Uhr die Pforten des Museums wieder schließen, dann sei zwar Pause mit den Museumstagen bis zum September, jedoch, so kündigt Dieter Rey schon einmal vorsorglich an, bietet der Heimat-und Kulturkreis zwei Programmpunkte für das diesjährige Kinderferienprogramm an und dann herrscht wieder Leben in der schönen Anlage des Ketscher Heimatmuseums.
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