Heimatmuseum

Was es beim Heimatmuseum in Ketsch über den Rhein zu lernen gibt

Der Rhein steht als Kulturraum mit all seiner Vielfalt im Zentrum der Aktivitäten, meint Nadine Grimmig. Sie ist Expertin für einen der bedeutendsten Flüsse Europas - und am Museumstag im Heimatmuseum in Ketsch zu Gast.

Von 
Caroline Scholl
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Kunsthistorikerin und Archäologin Nadine Grimm präsentiert am Sonntag um 15 Uhr ihren Vortrag „Mythos Rhein“, der mit einem Kunsthandwerkermarkt, Kulinarischem und einer Sonderausstellung begleitet wird. © Scholl

Ketsch. „Derjenige, der vielleicht überraschende Facetten kennenlernen und vieles, was den Rhein so ausmacht, erfahren möchte, der ist am Sonntag, 5. Mai, im Heimatmuseum in Ketsch willkommen“, lässt Nadine Grimmig wissen. Die Wahlschwetzingerin ist nicht nur Kunsthistorikerin und Archäologin, sondern eine echte Expertin, wenn es um einer der bedeutendsten Flüsse Europas, der direkt an der Enderlegemeinde vorbeifließt, geht. Sie hat lange recherchiert, fantastische Bilder zusammengetragen und einen spannenden Exkurs in die Welt des Rheines vorbereitet.

Genau wie die aktuelle Sonderausstellung im Heimatmuseum trägt ihr spannender Vortrag, der am Sonntag um 15 Uhr mit Bildern und kurzweiligen Geschichten präsentiert wird, den Titel „Mythos Rhein“. Während die Ausstellung mit zahlreichen Exponaten und historischen Bildern den Rhein auf Höhe Ketsch genauestens unter die sprichwörtliche Lupe nimmt, beinhalte der Vortrag jede Menge weitere Facetten des Flusses, der an drei romanischen Domen vorbei und durch das Welterbe Mittelrheintal fließt.

Mythen um den Rhein: von der Quelle zur Mündung voller Geschichten

Von der Quelle bis zur Mündung gäbe es unter anderem Rheinromantik und viele Mythen, die sich um den „Vater Rhein“, wie der Fluss gerne genannt wird, ranken. „Wir sind sehr gespannt auf diesen Vortrag und wenn die Gäste es wünschen, gibt es an diesem Nachmittag vielleicht direkt einen zweiten Vortrag, denn die Plätze im Präsentationsraum sind begrenzt“, ergänzt Dieter Rey vom Veranstalterverein, dem Heimat- und Kulturkreis. Bereits beim ersten Museumstag im April sei die Sonderausstellung sehr gut besucht gewesen und so manche Erinnerungen und Überraschungen hätten die Gäste begeistert.

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Doch natürlich habe das engagierte Team sich für die Mai-Auflage des Museumstages noch einiges mehr einfallen lassen. „Wir haben wieder vier Hobbyaussteller im Museumsgarten, und auch der Messerschleifer ist wieder zu Gast, was viele Besucher sicher freut. Ab 11 Uhr öffnen wir unsere Pforten und freuen uns auf zahlreiche Besucher“, ergänzt Charlotte Steinbeisser vom Organisationsteam.

Auf eine echte Premiere und ein ganz besonderes Highlight der kulinarischen Art, dürfen sich die Besucher am Sonntag außerdem freuen. „Wir werden mit vier Kochbrüdern der Enderle-Chuchis leckeres Spargelgemüse und frische Kräuterpfannkuchen zubereiten, denn so, wie der Rhein zu Ketsch gehört, gehört dieses Gericht in der Enderlegemeinde einfach zur Spargelzeit“, weiß Rainer Limmer, Leiter der Chuchis. Ab 11.30 Uhr wird dieses Schmankerl des königlichen Gemüses vom Club der kochenden Männer serviert, und dies, solange der Vorrat reicht.

Spargelgenuss trifft beim Museumstag in Ketsch auf Kunsthandwerk

Für die Chuchis ist es das erste Mal, dass sie beim Heimat- und Kulturkreis unterstützen und Rainer Limmer erklärt, dass man natürlich gerne in der Ketscher Vereinswelt Präsenz zeigt, zum einen mit dem Ziel für die Besucher etwas Feines zu bieten, doch natürlich auch mit dem Gedanken, vielleicht so den ein oder anderen weiteren Kochbruder zu begeistern.

Die Besucher, die dann vielleicht bei den Hobbykünstlern und beim Messerschleifer vorbeigeschaut, sich die Ausstellung „Mythos Rhein“ unter anderem mit Leihgaben vom Wasser- und Schifffahrtsamt näher betrachtet und dem Vortrag von Nadine Grimmig gelauscht haben, die haben dann noch die Gelegenheit bei Kaffee, selbst gebackenem Kuchen und frischen Waffeln einige schönen Stunden im Museumsgarten zu verweilen.

Info: Der Museumstag findet am Sonntag, 5. Mai, von 11 bis 17.30 Uhr auf dem Gelände des Heimatmuseums in der „Alla hopp“-Anlage statt. Der Eintritt ist frei.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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