Haus der Begegnung

Sitz-Yoga schenkt auch in Ketsch Lebensqualität

Heilpraktikerin Sigrid Kaltwasser wird beim Altennachmittag in einen facettenreichen Alleskönner für das Wohlbefinden einführen.

Von 
Caroline Scholl
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Yoga auf dem Stuhl – Expertin Sigrid Kaltwasser macht’s vor und weiß, dass dabei gleich jeder mitmachen kann. © Kaltwasser

Ketsch. Den Besuchern des Altennachmittags immer ein besonderes Programm zu bieten, dies haben sich Gabi und Helmut Elsässer sprichwörtlich auf die Fahne geschrieben, als sie die Organisation der beliebten Veranstaltung übernahmen. In der März-Ausgabe nun erwartet die Besucher Yoga auf dem Stuhl, was nicht nur der in dieser Jahreszeit oft benannten „Frühjahrsmüdigkeit“ etwas entgegensetzt, sondern, so erklärt es Heilpraktikerin Sigrid Kaltwasser im Gespräch mit unserer Zeitung, ein wahrer Allrounder in Sachen Wohlbefinden, Prävention und gesundem Lebensstil ist.

„Das Interessante an Yoga auf dem Stuhl ist, dass es jeder ohne Vorkenntnisse, ganz gleich welchen Alters und bei jeglicher körperlichen Verfassung mitmachen kann. Es macht den Geist frei, schenkt reines Wohlbefinden und somit ganzheitlich mehr Lebensqualität“, erklärt die 66-Jährige.

Auf sich selbst achten

Durch Atemübungen würde man in Verbindungen mit dem Körper kommen und durch sanfte Übungen würde die Beweglichkeit gefördert, Kraft aufgebaut und Blockaden gelöst. Jeder bleibt dabei in seinen Möglichkeiten, denn das genaue Achten auf sich selbst und der gute Umgang mit sich sei schließlich ein wesentlicher Teil der Yoga-Philosophie.

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„Ich erkläre die einfachen Übungen ganz genau und niemand wird überfordert. Die Teilnehmer dürfen sich einfach auf das Thema einlassen und allein durch das bewusste Atmen, kann man bei regelmäßiger Übung die Energien im Körper in Fluss bringen und dadurch auch, was viele nicht wissen, die eigene Schlafqualität enorm verbessern“, führt die in Heidelberg praktizierende Heilpraktikerin weiter aus.

Insgesamt würde das Yoga im Sitzen dazu führen, dass man sich viel energievoller fühle. „Durch die Übungen werden zusätzlich die Sinnesorgane gestärkt, denn es gibt beispielsweise Augenübungen und auch die Balancefähigkeit wird geschult. Der Stuhl ist dabei ein sehr gutes Hilfsmittel.

Demenz vorbeugen

Dadurch, dass die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper gelenkt wird, stärkt man die Konzentrationskraft, was erwiesenermaßen vorbeugend gegen Alzheimer und Demenz wirkt. In vielen Senioreneinrichtungen wird Yoga zur Demenzprävention praktiziert“, erklärt sie weiter.

Natürlich sei das Durchführen der Übungen in gewisser Regelmäßigkeit sinnvoll. Dabei käme es, so Sigrid Kaltwasser, eher auf die Regelmäßigkeit als auf die Länge der Übungsdauer an. „Beim Ketscher Altennachmittag werde ich einige Übungen zeigen, und jeder bekommt im Anschluss ein Skript, damit zu Hause weitergeübt werden kann, wer das möchte. Im Anschluss an die Übungen wird eine kurze Meditation stattfinden, um den Geist zu schulen. Bisher haben alle Teilnehmer, egal, welchen Alters bestätigt, dass sie sich nach dem Yoga im Sitzen viel besser fühlten und ich blicke dann immer in zufrieden Gesichter. Ich freue mich nun in Ketsch den Senioren einen schönen Nachmittag zu bereiten“, versichert Sigrid Kaltwasser.

Sie selbst praktiziert Yoga täglich und betont, dass es sich dabei um eine Lebenseinstellung handelt und nicht um aneinandergereihte gymnastische Übungen. „Für mich ist Yoga eines der ‚Wundermittel’, die immer helfen“, ergänzt sie überzeugt. Bei Kaffee und Kuchen, den es natürlich ganz obligatorisch beim kommenden Altennachmittag im Haus der Begegnung gibt, wird der ein oder andere sicher über eine ganz neue Erfahrung zu berichten wissen, denn wann man mit Yoga beginnt, spielt keine Rolle – frei nach dem Motto: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Der Altennachmittag findet am Mittwoch, 22. März, um 14 Uhr im Haus der Begegnung statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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