Schule

Neurottschule Ketsch lädt neue Fünftklässler zum Probeessen in die Mensa ein

Die Gemeindeverwaltung lädt die neuen Fünftklässler zu einem kostenlosen Mittagessen in der Schulkatine ein. Schüler haben die Wahl zwischen verschiedenen Gerichten, und die Bestellung erfolgt über eine Internet-App.

Von 
Caroline Scholl
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Zu viel oder zu wenig Salz – das ist hier vielleicht die Frage: Schulleiter Joachim Rumold (l.) und Bürgermeister Timo Wangler beim Probeessen für die fünften Klassen in der Mensa der Neurottschule. © Scholl

Ketsch. Neugierig kommen an diesem Mittwoch die 49 Fünftklässler der Neurottschule an ihrem zweiten Schultag nach den Ferien in die Mensa und schauen sich um. Es duftet nach feinem Essen und schnell werden die Tische besetzt. Ganz traditionell lädt die Gemeindeverwaltung die „neuen Fünfer“ zu einem kostenlosen Mittagessen ein, denn nur theoretisch zu wissen, wie die Abläufe in der Schulmensa sind oder tatsächlich mal zu probieren, dies ist eben etwas anderes.

„Seit wir eine Gemeinschaftsschule sind, also seit 2016, bieten wir immer von Montag bis Mittwoch, also an den Tagen mit Ganztagesbetrieb, ein warmes Mittagessen in der Mensa an. Dabei haben die Schüler immer die Wahl zwischen einem sogenannten ‚Lieblingsessen’, teils mit Fleisch oder Fisch, einem vegetarischen Gericht und einem Nudelgericht. Dazu gibt es ein Salatbuffet und ein Dessert und kostenlos Wasser mit und ohne Kohlensäure“, informiert Schulleiter Joachim Rumold, der das Angebot seit Jahren selbst gerne nutzt und von der Qualität der angebotenen Speisen überzeugt ist.

Essen kann in Ketsch über App vorbestellt werden

Über eine Internet-App (MensaMax) werde dabei ein Login erstellt, Guthaben eingezahlt und schon könne Essen vorbestellt werden. Dies ist für die Planung notwendig, spontan kann leider kein warmes Mittagessen gekauft werden. Mit einem Chip wird dann bei der Ausgabe die Buchung elektronisch erfasst und schon steht dem Genuss nichts mehr im Wege. Selbst ein kleiner Nachschlag für die ganz hungrigen Schüler ist drin.

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Die Schüler und auch das Kollegium nutzen die Mensa gerne. „Mit einem Preis von 4,80 Euro für ein komplettes Essen mit Dessert und Getränk ist dies durchaus repräsentativ und ein gutes Angebot. Durch das Salatbuffet gibt es auch immer etwas ganz frisches“, ergänzt Rumold.

Für die fünften und sechsten Klassen ist die Mensa, die 110 Plätze bietet, immer von 13.15 bis 13.45 Uhr reserviert, dann können die Schüler entweder ihr vorbestelltes warmes Essen abholen oder sich beim Kiosk versorgen, das neben Backwaren und belegten Brötchen auch Schnitzelbrötchen oder Joghurt und Obstsalat anbietet. Beim Kiosk benötige man dann keine Vorbestellung.

Mehr als die Hälfte der Schüler nutzen Mensa in Ketscher Neurottschule

„Die Lehrer der Unterstufe begleiten die Schüler in die Mensa und dort gibt es auch eine Aufsicht. Ab 13.45 bis 14.15 Uhr sind dann die siebten bis zehnten Klassen in den Räumlichkeiten der Mensa und können dort, wenn gewünscht, essen. Im Schnitt sind es mehr als die Hälfte der Schüler, die das Mensaangebot nutzen“, erklärt Joachim Rumold.

Zum Probeessen indes hat sich Bürgermeister Timo Wangler angesagt und schon bildet sich die erste Reihe an der Ausgabestelle. Mit einem freundlichen Lächeln bieten die vier Mitarbeiterinnen des Mensateams den Schülern am heutigen Tag Spaghetti mit Tomatensoße oder alternativ Spätzle mit Rindergulasch und Vanillepudding als Dessert an. Schnell zeigt sich: Spaghetti mit Tomatensoße ist der Renner – übrigens auch bei Bürgermeister Timo Wangler.

Ketscher Bürgermeister Timo Wangler: „Wichtig, dass es ankommt“

„Mir schmeckt es sehr gut“, sagt Amy aus Brühl, die nun Schülerin der Neurottschule ist und auch ihre Tischnachbarin Milena ist begeistert: „Ich möchte auf alle Fälle weiterhin hier essen. Ich kenne das schon von der Hortbetreuung.“

Gut gestärkt in den Mittag starten, das halten auch die anwesenden Lehrkräfte für sinnvoll. „Uns als Gemeindeverwaltung ist es wichtig, dass die Schüler zum einen dieses Mensaangebot haben, aber selbstverständlich auch, dass es genutzt wird. Dass es gut schmeckt und bei den Schülern ankommt, ist wichtig“, ergänzt Timo Wangler.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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