Vogelsichtung

Storch in Ketsch: Es klappert in der Ortsmitte

Ein Storch hat sich auf den hohen Dächern der Hockenheimer Straße blicken lassen. Ein aufmerksamer Leser hat seine Sichtung fotografisch festgehalten.

Von 
Henrik Feth
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Unser Leser muss mit seinem Smartphone ganz nah heranzoomen, um Meister Storch in der Ferne auf einem Dach ablichten zu können. © privat

Ketsch. Kommt da etwa der Klapperstorch zurück auf die Dächer der Enderlegemeinde? Wie uns ein aufmerksamer Leser mitteilte, hat sich vor kurzer Zeit ein Exemplar des Adebar in der Ortsmitte - genauer gesagt der Hockenheimer Straße - blicken lassen. Was in einigen der Nachbargemeinden schon im jährlichen Rhythmus zum Standard geworden ist, ist im Ketscher Wohngebiet eher eine Seltenheit.

Denn bisher gab es lediglich Berichte von Störchen, die sich im Bruch niedergelassen haben. „Als ich heute morgen zur Arbeit ging und nach dem Wetter schaute, traute ich kaum meinen Augen. Auf einen hohen Dach: Ich rieb mir nochmals die Augen und sah den Adebar in Richtung Bruch schauen“, berichtet der Ketscher.

Verwaltung könnte Storchennest bauen lassen

Ob dieser eben an jenem Ort sein Zuhause hat und sich nur von den Aufbauarbeiten des Backfischfests aufscheuchen ließ, bleibt dabei reine Spekulation. Eventuell hielt der Storch auch schon Ausschau für einen guten Nistplatz für das kommende Jahr und die Verwaltung sollte den Beispielen aus Hockenheim oder Reilingen folgen und ein Storchennest bauen lassen?

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Für unseren Leser ist klar: „Es würde mich persönlich freuen wenn eines Tages - mitten im Ort - kleine Störche zu sehen wären.“ Denn in der letzten Zeit waren es eher die Ägyptischen Nilgänse, die sich schnatternd und frech in der Enderlegemeinde breitmachten.

Ketscher Bürger würden Storchenfamilie begrüßen

Dass die Ketscher Bürger im kommenden Jahr eine Storchenfamilie mit offenen Armen willkommen heißen würden dürfte nicht die Frage sein. Denn die Gemeinde hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie die Artenvielfalt fördern möchte.

Ein einsamer Biber an der Rheininsel oder die vielen Insekten, die dank der Begrünungsmaßnahmen im Ortskern ein neues Zuhause gefunden haben, sind wohl die stärksten Argumente. Somit heißt es „Abwarten und Tee trinken“, ob sich im kommenden Jahr ein Storchenpärchen nach Ketsch verirrt.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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