Neurottschule

Tag der offenen Tür: Ketscher Schule zeigt sich von ihrer besten Seite

Die Ketscher Neurottschule präsentiert sich am Tag der offenen Tür vielseitig und abwechslungsreich und versorgt Besucher mit reichlich Informationen.

Von 
Caroline Scholl
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Gestärkt mit Waffeln vom Förderverein geht der Rundgang am Tag der offenen Tür weiter. © Scholl

Ketsch. Für Margaritas Mama steht es schon fest: „Unsere Tochter melden wir bei der Neurottschule an. Sie ist unser viertes Kind und uns hat das Konzept schon immer überzeugt. Besonders die Kommunikation zwischen Schülern, Eltern und Lehrern ist hervorzuheben.“ Auch die Viertklässlerin freut sich auf die neue Schule und malt und bastelt eifrig am Stand der Schulsozialarbeit ein hübsches Bild.

Über 100 Ketscher Schüler, für die in diesem Sommer die Grundschulzeit endet, stehen nach den Sommerferien vor dem Wechsel an die weiterführenden Schulen. Eine wichtige Entscheidung für die Zukunft, die nicht für alle so leicht ist, wie für Familie Awek aus Ketsch und Tochter Margarita.

Das Konzept in Ketsch lässt mehr Raum, um Defizite aus Corona-Zeit aufzuholen

„Wir finden es nicht so einfach, die richtige Wahl zu treffen, denn die jetzigen Viertklässler haben durch die Corona-Zeit vielleicht doch noch einige Defizite, die noch nicht aufgeholt sind. Das Konzept der Gemeinschaftsschule lässt dann doch noch mehr Möglichkeiten offen. Dies gefällt uns“, erklärt Familie Haardt aus Brühl, deren Sohn gerade sehr interessiert bei den Chemie Experimenten, die Lehrerin Yasmin Gireth unterstützt von Schülern, mit den potenziellen künftigen Fünftklässlern durchführt.

Doch nicht nur in den Räumlichkeiten der Naturwissenschaften ist ein aufwendiges Mitmachprogramm an diesem Tag geboten, praktisch jedes Fach wird bestens präsentiert. So hat Viertklässlerin Fanny die Gelegenheit, im Musikraum erstmals eine Gitarre zu spielen, während unter Leitung von Nancy Humbert-Klein einige Neurottschüler den Schulsong performen.

In der Sporthalle gibt es einen Bewegungsparcours und auch die ersten Wörter in den Fremdsprachen Englisch und Französisch kann man an diesem Nachmittag lernen. Wer „Lecker-Kreativ“ sein möchte, ist in der Schulküche richtig und Informatik kann genauso neu erlebt werden wie Religion. Damit die sehr interessierten Schüler und deren Eltern nicht den Überblick im großen Schulhaus verlieren, stehen aus den 9. Klassen Mona-Lisa, Yasmin, Borisz, Ahmet, Eric, Blinera, Tanisha, Fjorlarlea, und Mohammed bereit, um als Lotsen die Besucher zu den vielen Informations- und Mitmachstationen zu führen.

Ab Herbst gibt es an der Ketscher Neurottschule 56 freie Plätze

„Ich finde alles heute hier super organisiert und es bleiben keine Fragen offen. Das Kollegium und ganz besonders die Schüler, die heute alle so toll erklären, sind nur zu loben. Mein erster Eindruck ist durchweg positiv“, lobt Katja Teuber, deren Tochter sich gerade in der Zeichenwerkstatt beschäftigt. Ganze 56 Plätze stünden nun ab Herbst für die interessierten Schüler in Ketsch an der Neurottschule zur Verfügung, denn die 5. Klassen starten wie immer zweizügig.

„Bisher ist es uns immer gelungen, Lösungen zu finden, und wir mussten niemand ablehnen. Wir hoffen, dies gelingt uns auch in diesem Jahr wieder, denn nicht nur Schüler aus Ketsch, sondern auch Schüler aus Brühl und Rheinau möchten die Gemeinschaftsschule besuchen“, erklärt Schulleiter Joachim Rumold. Mit der Konrektorin Martina Rittershofer steht er ebenfalls am Infostand der Schulleitung für Fragen zur Verfügung.

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In der Aula duftet es indes nach Waffeln, die vom Förderverein der Schule angeboten werden, während einige Viertklässler ihre handarbeitlichen Fähigkeiten an den aufgebauten Nähmaschinen testen oder tiefer in das Fach Technik eintauchen. In den modernen Lernbüros erklären Schüler – wie die Fünftklässlerin Nina – ganz engagiert und eifrig das Konzept und äußert überzeugt: „Mir hilft dieses System beim Lernen sehr.“

Mit der Anzahl der Interessenten zeigt sich die Schulgemeinschaft an diesem Nachmittag zufrieden und viele nutzen die Gelegenheit, bereits einen Termin für ein Anmeldegespräch zu vereinbaren. „Wir haben bereits alle vierten Klassen aus Ketsch zu einem Infotag eingeladen, es gab eine Infoveranstaltung für die Eltern und heute ist der Infotag für alle. Nun freuen wir uns auf die Anmeldungen und dafür nehmen wir uns immer die Zeit mit den Eltern und dem zukünftigen Schüler ein Gespräch zu führen“, ergänzt Joachim Rumold.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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