Ketsch. Ob Jung oder Junggeblieben, ob mit der Familie oder allein, ob auf entspannten sechs Kilometern, weiteren längeren Strecken bis hin zur Ultra-Strecke von 50 Kilometern – beim nächsten Volkswandertag am Sonntag, 3. Dezember, ist in Ketsch alles möglich, so lassen es die Organisatoren der Kurpfalz-Wanderer wissen.
„Bereits zum 57. Mal laden wir anlässlich des internationalen Volkswandertages nach Ketsch ein, und es wird wirklich international, denn bereits schon heute haben sich Wanderfreudige aus einigen europäischen Nachbarländern angemeldet und natürlich viele aus der näheren Umgebung“, freut sich Peter Nauth, der seit 2017 das Amt des Vorsitzenden der Kurpfalz-Wanderer bekleidet.
Zum 1. Januar im Jahre 1973 wurde der Verein, der damals noch „Wanderfreunde Kabel & Draht Kurpfalz“ hieß, als Mitglied in den Deutschen Volkssportverband (DVV) aufgenommen und bereits bei der ersten Wanderveranstaltung nahmen im April 1973 schon 800 Wanderer teil, lässt es sich in den Aufzeichnungen des Vereins nachlesen.
Da sich in diesem Jahr diese Ereignisse nun zum 50. Mal jähren, möchte man allen Interessierten jetzt etwas Besonderes bieten. „Seit vielen Jahren wird von Ketsch aus traditionell am ersten Adventswochenende gewandert. Start und Ziel ist dabei die Rheinhalle und wir haben diesmal ganze fünf Strecken festgelegt, die am Veranstaltungstag sehr gut ausgeschildert sein werden. Man kann sich also zu sechs, zehn oder 20 Kilometern aufmachen oder sich ganz ambitioniert auf die 30 Kilometer begeben und als besonderes Highlight den 50-Kilometer-Rundkurs erwandern“, informiert Peter Nauth. Teilnehmen könne jeder, unabhängig davon, ob man Vereinsmitglied sei oder nicht.
Da auf allen Strecken fast keine Höhenmeter erwandert werden müssen, seien die Wege, die rund um Ketsch und Umgebung führen, gut gehbar.
„Die Startzeit für die kürzeren Strecken (bis 20 Kilometer) haben wir von 7 bis 13 Uhr festgelegt, bei 30 Kilometer in der Zeit von 7 bis 9 Uhr und bei den 50 Kilometern in der Zeit von 7 bis 8 Uhr. Immer nach etwa fünf bis acht Kilometern gibt es Kontrollpunkte, bei denen ja nach Strecke Getränke, Fleischbrühe und kleine Snacks bereitstehen, wobei eigene Becher mitzubringen sind. Im Startbereich gibt es morgens Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen und später im Ziel dann Grillspezialitäten und die beliebten Fleeschknepp mit Meerrettichsauce und Kartoffeln“, sagt Nauth.
Für Notfälle stehe das Deutsche Rote Kreuz mit Helfern bereit und am Veranstaltungstag bestehe die Möglichkeit für die Teilnehmer, im Ketscher Hallenbad bis 16 Uhr kostenlos zu duschen. „Dafür danken wir der Gemeinde und freuen uns, dass Bürgermeister Timo Wangler bei der Veranstaltung zeitweise vor Ort sein wird“, führt Nauth weiter aus. Für den Start könne man vorab und bis zur Veranstaltung selbst für die Strecken bis 30 Kilometer für 3 Euro und für die 50 Kilometer für 6,50 Euro eine IVV-Stempelkarte erwerben, mit der man bei der Veranstaltung dann unfallversichert sei.
Früher Vogel Paket
„Für die 50 Kilometer gibt es zum Preis von 18 Euro noch im Vorverkauf bis zum 15. November die IVV-Stempelkarte, später eine Urkunde und einen Jubiläumsaufnäher. Nach dem 15. November kostet dieses Paket dann 20 Euro“, ergänzt der Wanderfreund.
Nauth selbst freut sich schon sehr auf die 50-Kilometer- Jubiläumsstrecke, denn solch ein Angebot gab es bisher noch nie bei den Kurpfalz-Wanderern.
Die Streckenführung hierbei birgt viele Highlights wie den Flugplatz Herrenteich, die Jim-Clark-Gedächtnisstelle am Motodrom und den Hardtwald. Außerdem geht es entlang des Schlossgartens und zu den Baggerseen in der Nähe der Kollerfähre in Brühl, bevor es wieder zurück in die Enderlegemeinde geht. „Es haben sich für diese lange Strecke bereits schon 100 Teilnehmer gemeldet und für die anderen Strecken erwarten wir rund 600 Teilnehmer“, sagt Nauth. Und: „Wichtig ist: Es geht nicht darum, wer am schnellsten im Ziel ist, sondern jeder kann im eigenen Tempo die gewählte Strecke bewältigen. Bis 18 Uhr sollte jeder wieder im Ziel angekommen sein. Und da wir in der dunklen Jahreszeit sind, ist es wichtig, eine Taschenlampe oder eine Stirnlampe mitzuführen“, so der Tipp von Peter Nauth, der selbst schon einige sehr lange Wanderstrecken hinter sich gebracht hat.
Die Kurpfalz-Wanderer freuen sich nun auf den 57. Internationalen Volkswandertag mit hoffentlich vielen Teilnehmern. Gleichwohl seien noch Helfer für die Kontrollstellen gesucht. Für beides dürfe man unter info@kurpfalz-wanderer-ketsch.de Kontakt mit dem Verein aufnehmen.
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