Ketsch. Die Straße auf dem Rheindamm von Ketsch in Richtung Speyer und Altlußheim ist seit Donnerstagmorgen aufgrund des Hochwassers gesperrt. Die Kreisstraße ist dazu an mehreren Stellen halbseitig mit Absperrungen versehen und wer die Bedeutung der angebrachten Schilder noch aus der Fahrschule kennt, weiß, dass die Durchfahrt an markierter Stelle verboten ist.
Wie Bauamtsleiter Marc Schneider aber feststellen musste, halten sich zu wenige daran. Entwickelt habe sich eine Art Hochwasser-Tourismus, da einige ein Foto von den Wassermassen anfertigen wollten. Schneider betont im Gespräch mit unserer Zeitung, dass die Absperrungen ja ihren Grund hätten, wer sie ignoriere, begebe sich in Gefahr, auch wenn die Feuerwehr neuralgische Punkte regelmäßig überprüfe.
Außerdem hätten viele Tiere ihre Rückzugsorte verloren. Wenn sie nun Menschen sähen, flüchteten sie teilweise zurück in Richtung Wasser, um womöglich dort zu ertrinken. Auch deshalb solle man die Sperrungen ernst nehmen.
Die Rheininsel ist ebenfalls ab der Altrheinbrücke gesperrt worden. Und wie bei anderen zurückliegenden Hochwasserereignissen musste die Feuerwehr Unterstützung leisten und mit dem Boot in Richtung Wildscheingehege aufbrechen, damit die Tiere zu ihrer täglichen Futterration kommen. mab
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