Marleys Ansichten Wuff! Meine "Hundebrücke" zur Zeitumstellung

Malteser-Shih-Tzu Marley interessiert sich nicht wirklich für die Zeitumstellung. Und er versteht den Hintergrund der "Eselsbrücke" nicht so richtig. Marley hat nämlich seine eigene "Hundebrücke" zum Thema.

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Marley
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Hallo ihr Zweibeiner, liebe Leserinnen und Leser,

Osterhasen, Osterküken, Ostereier – ich kann euch sagen, mein Herrchen gibt in Sachen Osterdekoration in diesem Jahr mal wieder alles. Weniger schwungvoll als der Drang, hier in der Wohnung dämliche Hasengestalten zu platzieren, ist allerdings seine Bewegungsfreude: „Hach Marley, ich bin echt frühjahrsmüde und jetzt am Wochenende wird uns bald die Nacht um eine Stunde gekürzt, denn die Uhren werden wieder auf Sommerzeit umgestellt“, erklärte er wieder ganz schlau.

Also ich persönlich interessiere mich nur für Gassizeit, Futterzeit, Kuschelzeit, Spielezeit und Schlafenszeit und alles andere ist mir erstmal völlig egal. Doch er, also mein Herrchen, muss mal wieder ins Detail gehen, natürlich völlig ungefragt: „Weißt du Marley, wie man sich merkt, ob die Uhr eine Stunde vor oder zurück gestellt wird? Da gibt es eine Eselsbrücke, denn im Sommer stellt man die Gartenmöbel vor die Garage, also wird die Uhr vor gestellt.“ Ich legte mal direkt den Kopf schief. Eine Eselsbrücke? Ich persönlich habe in ganz Ketsch noch keinen Esel gesehen, also zumindest keinen Vierbeinigen (Wuff) und schon gar keinen auf einer Brücke. Und die langweiligen Holzesel in diesen Krippenhäuschen an Weihnachten, die zählen ja sowieso nicht.

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Deshalb liebe Leserinnen und Leser, vergesst die Eselsbrücke ganz schnell, denn hier gibt es für Euch exklusiv meine eigene „Hundebrücke“ zur Zeitumstellung: Wenn mein Herrchen frühjahrsmüde ist und wir Gassi gehen, dann laufe ich einige Meter vor ihm. Also wird die Uhr vorgestellt. Wenn er im Winter dann wieder schnell nach Hause will, weil er wieder mal in Ermangelung von Fell friert, dann ist er vorne und ich laufe ich hinten, also bleibe ich zurück, was heißt, die Uhren werden zurückgestellt. Eigentlich völlig logisch und dafür braucht es definitiv keinen Esel, nicht mal auf der Rheinbrücke.

Euer Marley

Freier Autor Vierbeiniger Kolumnist

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