Gemeinderat

Haushalt in Neulußheim: Stolz auf Überschuss

Bürgermeister Hoffmann präsentiert einen positiven Haushalt für 2024, positioniert Neulußheim im oberen Drittel. Solide Finanzen ermöglichen Investitionen, ohne Gebühren- oder Steuererhöhungen.

Von 
Andreas Wühler
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Neulußheim. Bürgermeister Gunther Hoffmann strahlte über das ganze Gesicht, als er am Donnerstag den Haushaltsplan 2024 einbrachte. Denn mit dem Zahlenwerk zählt Neulußheim zum oberen Drittel in Baden-Württemberg als eine der Gemeinden, die für das kommende Jahr mit einem positiven ordentlichen Ergebnis plant.

Um rund 370 000 Euro übersteigen die ordentlichen Erträge die ordentlichen Aufwendungen – „die Anstrengungen der vergangenen Jahre haben sich gelohnt“, so Hoffmann mit Blick auf den gefahrenen Konsolidierungskurs. Sprich jeder Cent wurde zweimal umgedreht, bevor er ausgegeben wurde. Mit dem Ergebnis, freut sich der Bürgermeister, dass niemand der Gemeinde in den Haushalt redet, die freiwilligen Leistungen beibehalten werden können. Was bedeutet, dass den Vereinen die Räumlichkeiten in der Gemeinde weiterhin kostenfrei zur Verfügung gestellt werden können und auf die Bürger weder Gebühren- noch Steuererhöhungen zukommen. Ausgenommen hiervon wurde nur das Thema Grundsteuer, bei der es zu Änderungen kommt, die jedoch nicht vor 2025 greifen.

Solides Zahlenwerk für die Gemeinde Neulußheim

Für den Finanzhaushalt hat die Verwaltung „ein strammes Programm“ zusammengestellt, betonte der Bürgermeister und verwies darauf, dass die geplanten Investitionen auch umgesetzt werden müssen. So stehen im Haushalt 300 000 Euro für das Thema Photovoltaik, eine erste Rate von 130 000 Euro für die Sanierung des Bauhof-Gebäudes, 800 000 Euro für die weiteren Arbeiten am und im Gerätehaus der Feuerwehr, 600 000 Euro für die Sanierung der Fassade der Hardthalle, 300 000 Euro für den Parkplatz beim Sportgelände und weitere 150 000 Euro für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen.

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Dies alles umzusetzen, wird für die Mitarbeiter sehr fordernd sein, so der Bürgermeister mit Blick auf die schlanke Verwaltung im Rathaus.

Haushalt in Neulußheim: Strammes Investitionsprogramm

Die Investitionen zu finanzieren, hofft die Verwaltung auf Zuschüsse in Höhe von einer halben Million Euro, weitere 900 000 Euro sollen durch einen Grundstücksverkauf erlöst werden. An Krediten ist eine Million Euro eingeplant – die restliche Summe zur Deckung der Ausgaben soll aus den guten Ergebnissen der Vorjahre finanziert werden.

Unterm Strich, so Hoffmann, ein „guter, solider Haushalt“, bei dem viele der notwendigen Investitionen schon vorgegeben seien, wie auch der Ergebnishaushalt stark von Fixkosten geprägt sei.

Die Fraktionen haben nun bis Januar Zeit, den Haushalt zu beraten, dann wird er – zusammen mit den Anträgen der Fraktionen – im Ausschuss diskutiert, sodass er im Februar verabschiedet werden kann.

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