Neulußheim. „Stadtradeln ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde. Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs ist. Jeder Kilometer zählt – erst recht, wenn man ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hätte.
„Wir glauben, man kann den Menschen viel über die Vorteile des Radfahrens erzählen. Am wirksamsten überzeugt man sie aber, wenn sie für 21 Tage einfach mal selbst aufs Rad steigen“, heißt es in der Ankündigung des Stadtradelns.
Auch Neulußheim will seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten
Die Ergebnisse des Wettbewerbs zeigten, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs seien und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten würden. Damit noch mehr Menschen dauerhaft vom Auto aufs Rad umsteigen, brauchte es eine Radinfrastruktur, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen, so die Organisatoren.
Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richte sich das Stadtradeln auch an die Kommunalpolitiker. Sie seien die Entscheidungsträger, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort gehe. „Während der Aktion nehmen sie selbst die Lenkerperspektive ein und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss“, heißt es in der Pressemitteilung.
„Über viele Jahrzehnte war das Auto die relevante Kategorie im Bereich Mobilität. Das muss sich ändern, um verkehrsbedingte Umweltschäden zu reduzieren. Da die Verkehrswende im Kopf beginnt, wollen wir das Thema Radverkehr im öffentlichen Diskurs präsenter machen. Dafür schafft das Stadtradeln überregional und lokal in den Kommunen Kommunikationsanlässe“, lautet die Forderung.
Stadtradeln in Neulußheim: Jetzt online zur Klimaschutzakton registrieren
Unter stadtradeln.de/radlerbereich können sich alle Teilnehmenden registrieren, einem bereits vorhandenen Team ihrer Kommune beitreten oder ein eigenes Team gründen. Eine Person, die ein Team neu gründet, ist automatisch Team-Captain.
„Teamlos“ radeln geht nicht, denn Klimaschutz und Radförderung sind Teamarbeit – aber schon zwei Personen sind ein Team. Alternativ kann dem „Offenen Team“ beigetreten werden, das es in jeder Kommune gibt. Wer am Ende der Kilometer-Nachtragefrist noch keine aktiven Teammitglieder gefunden hat (entscheidend sind Kilometer-Einträge), rutscht automatisch ins „Offene Team“ der Kommune. Zugelassen sind alle Fahrzeuge, die im Sinne der StVZO als Fahrräder gelten.
Für Vielfahrer gibt es wieder eine Gruppe: „ProfiRadler“ – da können sich die Vielfahrer gegenseitig puschen.
Und für die Teilnehmer gibt es auch etwas zu gewinnen, doch soll die Art des Preises eine Überraschung bleiben. Auf jeden Fall gewinnt die Gesundheit.
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