Neulußheim. Nicht nur für Bürgermeister Kevin Weirether war es eine „besondere Sitzung“, sondern auch für die Gemeinderäte, die erstmals in neuer Besetzung zu einer Sitzung im Bürgersaal zusammenkamen. Viele seien schon länger dabei, stellte Weirether fest, der auch die neuen Ratsmitglieder begrüßte, die mit Sicherheit frischen Wind ins Gremium bringen werden, wie er befand.
Weirether zollte allen Gemeinderatskandidaten, auch jenen, die nicht gewählt wurden, Respekt, würden sie sich doch für ihre Gemeinde einsetzen. Kommunalpolitik ist für ihn nicht abstrakt, bilde im Gegenteil die Lebenswirklichkeit ab und man sehe direkt, was man erreicht habe. Bei allen unterschiedlichen Meinungen ist es ihm wichtig, mit Respekt zu diskutieren.
Per Handschlag: Neulußheimer Bürgermeister ruft Gemeinderäte einzeln zu sich
Per Handschlag rief der Bürgermeister sodann die Gemeinderäte einzeln zu sich, verpflichtete sie mit dem Gemeindewappen im Hintergrund und händigte ihnen ihre Urkunden aus.
Dass im Neulußheimer Gemeinderat Einigkeit herrscht, war bei der anschließenden Besetzung der Posten und Ausschüsse zu bemerken. Die jeweiligen Vorschläge waren in einer Fraktionssprechersitzung abgestimmt worden, sodass in der Sitzung auf eine zeitraubende Einzelabstimmung verzichtet werden konnte, sämtliche Abstimmung per Akklamation und einstimmig vorgenommen wurden.
Sieht man vom ersten Wahlgang ab, der Festlegung der Bürgermeisterstellvertreter, bei dem es eine Enthaltung gab, die jedoch eher persönlicher Bescheidenheit als einer Diskrepanz geschuldet war. Denn die Zustimmung im Rat für den ersten Bürgermeisterstellvertreter Heinz Kuppinger ist groß, wie auch für den zweiten Stellvertreter Andreas Sturm und Hanspeter Rausch, dem dritten Bürgermeisterstellvertreter.
Gleichfalls ohne Aussprache und im Zeichen der Einigkeit wurden die beschließenden Ausschüsse der Gemeinde besetzt. Deren gibt es drei, Wirtschafts-, Verwaltungs- und Umlegungsausschuss. Bei der Besetzung ging der Rat entsprechend des Wahlergebnisses vor und es wurde darauf geachtet, dass jeder Gemeinderat mindestens einem Ausschuss angehört. Zum Abschluss wurden die Mitglieder der Zweckverbände, Beiräte und Fachausschüsse bestimmt, was gleichermaßen problemlos vonstattenging, sodass im Anschluss an die Sitzung noch Zeit für die Besucher war, gemeinsam mit dem neuen Rat anzustoßen.
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