Bauarbeiten

Neulußheimer Kultur- und Sporthalle nimmt Gestalt an

Von 
Andreas Wühler
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Bei den Windböen, die das Aprilwetter der Region beschert, ist es für die Zimmerleute keine leichte Aufgabe, den sieben Tonnen schweren Balken sanft in seine Verankerung gleiten zu lassen. © Lenhardt

Neulußheim. Sachte schwebt das gewaltige Holzteil zwischen die Stützpfeiler aus Beton, die das Gerippe der neuen Kultur- und Sporthalle bilden, die derzeit zwischen der Hardthalle und der Lußhardtschule aus dem Boden wächst.

Lange war es ruhig geblieben auf der Baustelle im Süden der Gemeinde – die Fundamente waren gesetzt, die Betonpfeiler ragten wie Spargel gen Himmel, nur das Holz fehlte. Dies im wahrsten Sinn des Wortes, der Weltmarkt war leer gefegt. Und als es wieder verfügbar war, mussten die Teile erst mit modernster Computertechnik an die Baustelle angepasst werden. Denn wie beim Spiel mit den berühmten Lego-Steinen – ein Teil muss perfekt ins andere greifen.

Millimeterarbeit für Zimmerleute

Nachdem die Zimmerleute der Firma G + S Holzbau aus Ketsch in der vergangenen Woche bereits damit begonnen haben, die hölzernen Seitenwände aufzuschlagen, wurden nun die ersten großen Teile verbaut. Begonnen wurde mit der Längsseite zur Schule hin. Hier endet die Bodenplatte mit drei Betonsäulen, zwei an den Ecken, eine in der Mitte. In diese werden nun die Holzteile eingehoben.

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Keine leichte Arbeit für die Zimmerer der Ketscher Firma. Immerhin, am Haken des Kranfahrzeuges hängt ein Holzbalken mit einem Gewicht von gut sieben Tonnen, einer Länge von fast 20 Metern und einer Höhe von an die zwei Meter.

Bei dem Aprilwetter samt stürmischer Windböen bedarf es schon viel Fingerspitzengefühl des Kranführers und Muskelkraft der Zimmerleute, die den Balken mit Seilen sichern, ihn sachte in die vorgesehenen Halterungen gleiten zu lassen. Doch letztlich passen die Teile exakt zueinander, der Balken sitzt und kann mit schweren Schrauben fixiert werden.

Weitere Balken werden auf dieser Längsseite folgen, im oberen Bereich wird die Wand mit Fenstern abgeschlossen, die dafür sorgen, dass die Halle im Inneren licht und hell wirkt. Anfang nächster Woche wird es nochmals spannend – dann nimmt der Kran die großen Dachbalken an den Haken. Mit einer Länge von 28 Metern sind sie auch für die erfahrenen Zimmerleute eine Herausforderung.

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