Neulußheim. Der Gemeinderat genehmigte dem Tennisverein Lussheim für Arbeitsmaßnahmen einen Zuschuss von 15 Prozent der tatsächlichen Gesamtkosten. Die Förderrichtlinien sehen vor, dass Vereine, die in Nachbargemeinden Zuschussanträge stellen können, lediglich einen Zuschuss in Höhe von 15 Prozent erhalten können. Investitionen, die dem Erhalt oder dem Ausbau eines Wirtschaftsbetriebs dienen, sind nicht förderfähig. Der Verein hatte die Zuschussanträge mit Bau- und Finanzierungsplänen gestellt.
Die Anlage des Tennisvereins befindet sich am nordwestlichen Rand von Neulußheim. Für die Bewässerung der Sandplätze wurde vor rund 30 Jahren ein Brunnen gebohrt und das Grundwasser mittels einer Pumpe gefördert. Die alte Pumpe ist nicht mehr funktionsfähig. Der Vorstand des Tennisvereins hatte deshalb beschlossen, einen neuen Brunnen bohren zu lassen. Die Kosten dafür werden auf rund 9000 Euro geschätzt. Der Antrag zur Genehmigung liegt dem Wasserrechtsamt Heidelberg vor.
Toilette, Türen und Co.: Tennisverein Lussheim saniert
Für eine neue Fläche vor der Ballwand sind die Arbeiten bereits weitestgehend abgeschlossen. Der Badische Sportbund hatte einen förderfähigen Aufwand von 11 000 Euro anerkannt. Schließlich soll im Clubhaus noch die Toilettenanlage saniert werden. Es ist beabsichtigt, die Wandfliesen zu erneuern und neue Fenster einzubauen. Außerdem muss die marode Nebeneingangstür zum Gastraum ersetzt werden. Das schlägt mit Gesamtkosten von voraussichtlich 18 000 Euro zu Buche.
Die drei Zuschüsse summieren sich für die Gemeinde auf einen Gesamtbetrag von 5724 Euro. Heinz Kuppinger (FWV) sah „sachlich begründete Anträge“ und „sinnvolle Investitionen“. Monika Schroth (Grüne) fand es sinnvoll, dass die Vereinsförderrichtlinien „auf unsere Initiative hin geändert wurden“. Die Richtlinie müsse nun nur noch angewandt und nicht mehr bei jedem Antrag neu interpretiert beziehungsweise diskutiert werden, stimmte sie allen drei Maßnahmen zu.
Hanspeter Rausch (SPD) lobte die „sehr rege Jugendarbeit“ des Tennisvereins. Der Betrag sei überschaubar. Thomas Birkenmaier (CDU) war ebenso für die finanzielle Förderung. Vereine seien das „soziale Rückgrat“ einer Gemeinde, meinte Ingeborg Bamberg (WfN). Der Gemeinderat folgte dem Beschlussvorschlag zugunsten des Tennisvereins Lussheim einstimmig, auch wenn die WC-Anlage gelegentlich durch Gäste des Wirtschaftsbetriebs einer möglichen Gaststätte genutzt werden könnte.
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