Evangelische Kirche - Interview mit Vikarin Joana Notheis zum neuen Mentoringprogramm

Vikarin Joana Notheis startet in Neulußheim ein Mentoring-Programm

Von 
Renate Hettwer
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Vikarin Joana Notheis (v. l.), Jonas Ballreich und Lea Löschmann bei der Vorbesprech-ung des Mentoringprogramms. © Hettwer

Neulußheim. Zur Planung des Konzepts für das neu zu startende Mentoringprogramm trafen sich dieser Tage Vikarin Joana Notheis, Lea Löschmann und Jonas Ballreich.

Allgemein bezeichnet das Wort Mentor (weiblich: Mentorin) die Rolle eines Ratgebers oder eines erfahrenen Beraters, der mit seiner Erfahrung und seinem Wissen die Entwicklung von Mentees fördert. Die Bezeichnung geht auf eine Figur der griechischen Mythologie zurück. Ein Ziel des Mentorings ist es dabei, den oder die Mentees bei persönlichen Entwicklungen zu unterstützen.

Frau Notheis, Sie starten in Neulußheim „Mentoring“ – was kann man sich darunter vorstellen?

Joana Notheis: Mentoring bedeutet in erster Linie, dass junge Menschen andere junge Menschen begleiten. Sei es nun privat, persönlich oder beruflich. In der Kirchengemeinde bedeutet es, dass junge Menschen sich ins Gemeindeleben einbringen, in ganz unterschiedlichen Bereichen mit den eigenen Fähigkeiten und Begabungen.

Wie finden junge Menschen Begabungen heraus und wie können sie sich damit einbringen?

Notheis: Vergangenes Jahr im Oktober gab es ein Wochenende, auf dem eine Gruppe von 15 jungen Menschen die eigenen Gaben und Fähigkeiten entdecken konnten. Dabei stellten wir alle fest, dass es viele begabte Menschen in unserer Reihe gibt, die in Bereichen wie Konfi- und Jugendarbeit, Medien oder Musik Möglichkeiten haben, sich in das Gemeindeleben einzubringen.

Ist das Ziel des Mentoringprogramms, Mitarbeit zu fördern?

Notheis: In erster Linie ist es das Ziel des Programms, junge Menschen im eigenen Glauben zu fördern und ihnen Verbundenheit zum Gemeindeleben zu schaffen. Wo Menschen dazugehören, dort gehen sie gerne hin – in meinen Augen ist es wichtig, dass junge Menschen gerne zu Kirche, zu Gemeinde gehören. Denn dann hat Gemeinde Zukunft und Bestand.

Wie geht es nun weiter?

Notheis: In den nächsten Wochen wird es immer wieder Treffen geben, bei denen eine Gruppe freiwilliger Teilnehmender bei gutem Essen zusammenkommt. Mal wird über Themen des Glaubens gesprochen, mal über kritische Fragen. Ein Highlight wird sicherlich ein Abend im Herbst sein, bei dem Gastredner zu verschiedenen Themen Rede und Antwort stehen. Darauf freue ich mich schon sehr!

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