Abschied von einer Plankstadter Ortslegende

Plankstadt. Mit einer würdigen Trauerfeier wurde eine Ortslegende zu seiner letzten Ruhestätte auf dem Plankstädter Friedhof geleitet. Neben der Ehefrau und der Familie nahmen zahlreiche Freunde und Weggefährten des Musikers Heinz Ochs Abschied von ihm. Pfarrer Christian Noeske leitete die Feier und nahm dabei Bezug auf die Worte des Psalms 27 „Der Herr ist mein Licht und mein Heil – vor wem sollte ich mich fürchten?“ In seiner Ansprache zeichnete er das Leben eines bekannten und überaus beliebten Menschen, dessen Leben von der Musik geprägt war.

Bürgermeister Nils Drescher würdigte in seinem Nachruf die Jahrzehnte von Heinz Ochs in der Kommunalpolitik und seinen großen Anteil am politischen und gesellschaftlichen Leben der Gemeinde.

Ein umfassendes Bild des Menschen Heinz Ochs zeichnete sein Freund Ulrich Kobelke in seiner Ansprache, in der er alle Facetten des langen Lebens des Verstorbenen und seine besonderen Charaktereigenschaften als Menschenfreund und gläubigen Christen würdigte. Auch nahm Kobelke Bezug auf die enge Verbundenheit zwischen den Zwillingen Heinz und Hans, der bereits 2016 verstarb, in ihrem Leben über den Tod hinaus und ihrer großen Verdienste zur Freude der Menschen in ihrer Heimatgemeinde. Ihre menschlichen Eigenschaften und die Freude, die sie vielen Mitmenschen durch ihr musisches Talent bereitet hatten, sah er auch als ein Zeichen der Hoffnung in der Stunde der Trauer. Musikalisch gestaltet wurde die Trauerfeier von Alexander Leventhal an der Orgel, durch den Gesang von Martina Ahnepohl, dem Klarinettisten Manfred Klein mit Musikstücken wie der Barcarole von Offenbach und dem Adagio von Mozart, dem Lied „Somwhere over the Rainbow“ und Musikstücken eines Bläsertrios des Musikvereins Plankstadt, dessen Vorstand Heinz Ochs lange war.

Danach nahmen viele Menschen am Grab Abschied von einer Plankstädter Legende, die in der Ortsgeschichte ihren bleibenden Platz behalten wird. uk