Oftersheim. Andrea Danieli, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Oftersheim, war im Siegwald-Kehder-Haus zu Gast. Der Floriansjünger kam auf Einladung des Brandschutzbeauftragten der Oftersheimer Gemeindeverwaltung, Bernd Hertlein, ins Haus, um die Bewohner zu den Themen Brandschutzprävention für die Personengruppe 60+, Notruf, Gefahrenquellen in der Wohnung, Risikocheckliste im Internet und Rauchmelder
„Wenn es brennt, die Telefonnummer 112 wählen“, war Danielis wichtigster Ratschlag. Die Tür zu dem Zimmer, in dem man sich aufhält, schließen und ans Fenster gehen, um sich durch Rufen sowie Winken bemerkbar zu machen und dort bleiben, so ein weiterer einzelner Ratschlag. „Rauch sammelt sich unter der Decke des Raumes und strömt von dort zum Boden. Deshalb sollte man immer unter der Rauchschicht bleiben – zur Not kriechen. Feuchte Tücher und Decken helfen nicht“, betonte Danieli.
Zahlreiche Tipps
Der Experte gab den Senioren viele einzelne, eindringlichen Hinweise, darunter auch, defekte Elektrogeräte nicht mehr zu nutzen und Überlastungen einer Mehrfachsteckdose zu vermeiden. Bei einem „Fettbrand“ niemals mit Wasser löschen, sondern den Deckel auf den Topf setzten oder mit einer Decke löschen, den Rauchmelder jährlich prüfen und nach zehn Jahren austauschen, Brandschutztüren immer geschlossen halten und nicht etwa aus Bequemlichkeit mit einem Keil zu fixieren.
Am Ende seines Vortrages gab der Feuerwehrkommandant noch einen ganz wichtigen Hinweis: „Einsätze der Feuerwehr zur Brandbekämpfung bei Notlagen von Menschen sind in der Regel für den Verursacher und den Melder kostenfrei“, versuchte er einer eventuellen Skepsis vorzubeugen.
Die Senioren hatten dabei auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die Danieli gerne beantwortete.
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