Bundesweite Aktion

„Ingeborgs Floristik Werkstatt“ aus Oftersheim spendet für krebskranke Kinder

Diesmal sind es 550 Euro: Zum wiederholten Male hat sich der Oftersheimer Betrieb an der Spendenaktion beteiligt. Allerdings ist es das letzte Mal vor der baldigen Schließung des Geschäfts.

Von 
Marcus Oehler
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Ingeborg Keller in ihrer Floristikwerkstatt. Hier haben sie und ihr Mann zum dritten Mal Spenden gesammelt. © Keller

Oftersheim. „Blumen schenken – Hoffnung schenken“: Unter diesem Motto findet alljährlich bundesweit eine Spendenaktion des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (Kitz) statt. „Ingeborg‘s Floristik Werkstatt“ aus Oftersheim nimmt seit 2021 an der Aktion der Blumenfachgeschäfte teil. Ziel der Kampagne sei es, auf das Thema Krebs im Kindesalter und den dringend notwendigen Handlungsbedarf in der Kinderkrebsforschung aufmerksam zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Bei der diesjährigen Spendenaktion, die vom 15. April bis zum 12. Mai stattfand, beteiligten sich rund 350 Floristen in ganz Deutschland. Dabei seien 135 504 Euro zusammengekommen, deutlich mehr wie im vergangenen Jahr.

Hopp-Kindertumorzentrum will eue Verfahren entwickeln

Auch in „Ingeborg‘s Floristik Werkstatt“ wurde fleißig gesammelt. Ein Euro jedes Blumenarrangements wurde vom Blumengeschäft zusätzlich gespendet. So konnten 550 Euro aus Oftersheim an das Kitz überwiesen werden.

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Der Erlös der Kampagne werde in diesem Jahr zum größten Teil für die Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren für Kinder mit Knochen-, Weichteil- und Hirntumoren eingesetzt, schreibt das Kitz. „Diese Kinder und Jugendlichen werden vergleichsweise häufig zu Hochrisikopatienten, weil die Tumoren oftmals wiederkehren und sich ausbreiten“, erläutert Roland Imle, Wissenschaftler und Arzt am Kitz und am Universitätsklinikum Heidelberg, der das Forschungsprojekt koordiniert.

„Die Strahlentherapie gehört bei diesen Krebserkrankungen zu den wichtigsten Behandlungsmethoden, aber Ärzte haben im Vorfeld kaum Anhaltspunkte, bei welchen jungen Betroffenen diese intensive Therapie auch wirklich anschlagen wird.“ Die Teilnahme an der bundesweiten Spendenaktion sei auch die letzte von „Ingeborg‘s Floristik Werkstatt“, wie es vom Betreiberehepaar Ingeborg und Kurt Keller heißt.

Oftersheimer Blumenladen schließt bald nach 22 Jahren

Hintergrund sei aber nicht die mangelnde Bereitschaft zu Spenden, sondern ein anderer Grund. Nach fast 22 Jahren werden sich die Türen des Geschäfts nach dem Verkaufstag am Samstag 22. Juni, 8 bis 13 Uhr, endgültig schließen.

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„Verbunden mit einem Glas Sekt und kleinen Häppchen möchte sich die Familie Keller an diesem Tag von Ihren Kunden verabschieden“, heißt es weiter. Ingeborg und Kurt Keller bleiben jedoch dem Kitz verbunden und wollen weiterhin privat Spenden sammeln und diese jeweils zur Weihnachtszeit dem Kindertumorzentrum zukommen lassen. 

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