Wahlkampf

Jens Geiß und Pascal Seidel verteilen ihre Broschüren in Oftersheim

Die Haushalte werden von den Kandidaten informiert und am Zaun entwickeln sich dabei spontane Gespräche.

Von 
Joachim Klaehn
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Oftersheim. Zeitversetzt haben die beiden Favoriten auf den Rathaus-Chefsessel, Bürgermeister Jens Geiß und Gegner Pascal Seidel, ihre Broschüren kreuz und quer in Oftersheim verteilt. Und bieten an, dass Bürger den Flyer ebenfalls ordern können. Bei Geiß läuft das über die E-Mailadresse fragen@jensgeiss.de, bei Seidel ist dies über post@pascal-seidel.de jederzeit möglich.

Jens Geiß hatte vor zehn Tagen mit seinen ausgiebigen Spaziergängen begonnen. In der Hardtwaldsiedlung, wo er selbst lebt, kam es zum Austausch. „Wenn jemand den Garten gespritzt hat“, erzählt Geiß, „war es immer freundlich und nett. Es ist doch schön, dass wir diese Bewerberlage in Oftersheim haben.“

In der Beethovenstraße kam es ebenfalls zum Kontakt mit Bürgern. Dass im „Musebrotviertel“ über die delikate Verkehrslage gesprochen worden sei, liege auf der Hand. „Ich bin auf Leute getroffen, die Verständnis für die temporäre Baustellensituation zeigten“, so Geiß. Epische Gespräche seien beim Rundgang indes nicht dabeigewesen.

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Spontane Dialoge vor den Häusern oder zufällige Begegnungen würden seit Freitag die Verteilungsaktion der Flyer ausmachen, konstatiert derweil Pascal Seidel. Die Oftersheimer Bürger, so sein Erfahrungswert, seien ihm gegenüber sehr offen und würden ihre Veränderungswünsche kundtun. „Eine Mutter hat angeregt, beim Bolzplatz in Nord-West neben der Ausbesserung der ,Rasenfläche’ dort auch über eine Umrandung – mit einem Netz, wie man es von den DFB-Minispielfeldern kennt – nachzudenken“, sagt Pascal Seidel.

Gerade in Nord-West sei der Wunsch nach einer Aufwertung des Lessingplatzes groß. Von Basketballkörben sei beispielsweise die Rede. Seidel kann das nachvollziehen. „Es ist verständlich, denn beim Einzug ins damalige Neubaugebiet waren sie Kleinkinder, heute sind sie Jugendliche mit anderen Interessen“, hat Seidel erkannt. Kommunale Infrastruktur an die sich verändernden Bedürfnisse der Bürger anzupassen, hält er für essentiell.

Am Dienstagabend werden Geiß und Seidel bei der öffentlichen Sitzung des Gemeindewahlausschusses im Ratsaal ganz normal da sein – in der Zuhörerrolle. Neben der Zulassung der Bewerber geht es noch um den Punkt, wer bei der Kandidatenvorstellung am 12. September als Erster und als Zweiter auftreten darf. Es wird per Losentscheid festgelegt. Wie in diversen Sportarten, bei der Studienvergabe oder beim „Glücksspiel“ dramaturgisch reizvoll. jog

Info: Mehr Informationen gibt es unter www.jensgeiss.de und www.pascal-seidel.de.

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