Oftersheim/Region. Bis zu einem Fünftel des Stroms fließt in einem deutschen Haushalt in die Kühl- und Gefriergeräte. Wie viel Energie tatsächlich verbraucht wird, hängt von der Wärme ab, die ins Innere des Gerätes gelangt, und dann unter Energieverbrauch wieder nach außen transportiert werden muss. „Sie können viel dafür tun, dass der Energieverbrauch Ihres Kühl- und Gefrierschranks nicht unnötig in die Höhe klettert“, schreibt die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg - Rhein-Neckar-Kreis (Kliba) in einer Pressemitteilung, die auch die Gemeinde Oftersheim veröffentlicht hat.
Man solle seinen Kühlschrank bewusst nutzen, so die Agentur. Jedes Mal, wenn man in den Kühlschrank greift, gehe etwas Energie verloren. Je länger man zum Suchen braucht, desto mehr Energie wird verschwendet. Ordnung im Kühlschrank spart also bares Geld. „Ihr Kühlschrank sollte regelmäßig abgetaut werden, denn eine dicke Eisschicht – besonders im Gefrierfach – kostet unnötig Energie“, heißt es in der Mitteilung. Spätestens wenn sich eine zentimeterdicke Eisschicht gebildet hat, sei es Zeit abzutauen.
Die richtige Temperatur spiele eine große Rolle. Auch im Sommer gelte: 7 Grad Celsius im Kühlschrank und minus 18 Grad Celsius im Gefriergerät seien völlig ausreichend. Wer stärker kühlt, wirft bis zu 20 Euro im Jahr zum Fenster hinaus und belastet die Umwelt mit 67 Kilogramm überflüssigen CO2-Emissionen. „Lassen Sie erhitzte Lebensmittel erst auskühlen, bevor sie in den Kühlschrank kommen. Decken Sie die Speisen auch ab, damit die Feuchtigkeit nicht zur Reifebildung führt“, lautet ein weiterer Tipp.
Wenn sich im Kühlschrank Schwitzwasser bildet, könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass die Tür nicht richtig schließt. Dann müsse man die Dichtungen überprüfen. Bei älteren Geräten reicht es oft, wenn man die Gummidichtung der Tür säubert und entfettet, damit sie wieder gut schließt. Sollte das nicht reichen, könne man die Gummidichtungen beim Fachhändler separat nachkaufen.
Schattige Plätze empfohlen
Grundsätzlich sollten alle Kühlgeräte möglichst an schattigen Plätzen untergebracht sein, denn durch direkte Sonneneinstrahlung müsse erheblich mehr Energie aufgebracht werden, um die Kühltemperatur im Inneren des Gerätes zu halten. Wenn möglich, sollte man auch den Kühlschrank nicht direkt neben Herd oder Spülmaschine ausstellen, da er dann zum Kühlen mehr Energie benötigt.
„Bauen Sie Kühl- u. Gefriergeräte nicht ein. Einbaugeräte benötigen wegen des Hitzestaus mehr Energie“, empfiehlt die Kliba des Weiteren. Einmal im Jahr sollte man den Kühlschrank auch von der Rückseite inspizieren. Nur wenn die Kühlschlangen staub- und fusselfrei sind, sei ein optimaler Abwärmeaustausch möglich. Zur Reinigung eignet sich der Staubsauger mit dem Bürstenaufsatz. Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei der Kliba-Energieberaterin, Stefanie Damblon – kostenfrei und unverbindlich. „Rufen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Bauamt, Gewölberaum, Eichendorffstraße 2, vierzehntägig, donnerstags zwischen 14 und 16 Uhr“, erinnert die Kliba. Die Telefonnummer lautet 06221/ 99 87 50.
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