Asylkreis

Kuchenverkauf in Oftersheim hilft den Erdbebenopfern

Mit einem Kuchenverkauf haben Integrationsmanagement und Asylkreis Hilfsgelder für die Menschen in der Türkei und Syrien gesammelt.

Von 
Hannah Gieser
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Sie verkaufen den Kuchen (v. l.): Angelika Feurig, Mujgan Nejadahd, Hannelore Patzschke, Gabi Klein Sevila Becker, Joachim Becker, Galina Gavras, Heidi Joos und Britta Josupeit. Auch Bürgermeister Pascal Seidel (Mitte) ist vor Ort. © Gieser

Oftersheim. Trotz des schlechten Wetters – Gewitter und Regen – fand die Spendenaktion des Asylkreises Oftersheim und den Integrationsbeauftragten des Rathauses statt. Geplant war eigentlich ein Verkauf auf dem Oftersheimer Wochenmarkt hinter der Roland-Seidel-Halle.

Da das Wetter dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machte, teilte sich die Gruppe auf: Ein Teil blieb unter Zelten an dem ursprünglich geplanten Platz, der andere konnte kurzfristig bei Edeka Embach im Foyer unterkommen. „Ein großes Danke, dass wir hier so kurzfristig einen Platz mit Dach über dem Kopf bekommen haben“, betont Britta Josupeit, da dort der Kuchen im Trockenen und vor allem Warmen verkauft werden konnte.

Der Erlös des Verkaufs geht zu 100 Prozent an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe. Heidi Joos vom Asylkreis berichtet, wie bedeutend solche Aktionen sind: „Es ist wichtig, dass die Spenden auch über die Grenze nach Syrien kommen und dort die Betroffenen erreichen – und nicht lediglich die Menschen in derTürkei.“ Für die Erdbebenopfer in Syrien sei die Naturkatastrophe besonders dramatisch. Aufgrund des seit fast zwölf Jahren andauernden Krieges sei das Land stark geschwächt. Hilfe sei dort aber erst verzögert und langsam angekommen, hieß es.

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Der Kuchen, dessen Erlös den türkischen und syrischen Opfern zugutekommen soll, wurde von vielen verschiedenen Menschen beigesteuert. „Er stammt nicht nur von den Mitgliedern des Asylkreises, auch die Vereinigung ,Ahmadiyya Muslim Jamaat‘ hat von der Aktion mitbekommen und sofort angeboten, für uns zu backen“, freut sich die Integrationsbeauftragte Josupeit.

Der Stand ist an diesem Aktionstag stets gut besucht. Immer wieder halten Menschen nach ihrem Einkauf an den Tischen an und kaufen Kuchen. Es ist nicht die erste Aktion dieser Art, deren Erlös gespendet wird für den Asylkreis. Im vergangene Jahr wurden so Spenden für die Opfer des Ukrainekriegs gesammelt. Diesmal ist der Verkauf zugunsten der Erdbebenopfer durch eine Anfrage des Rathauses an den Asylkreis zustande gekommen.

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